Domingo – presents… Behind The Doors Of The 13th Floor
Mit den Worten “many roads have been followed, many paths have been taken, but you about to enter my world with my vision of the underground sound” begrüßt Domingo seine Hörerschaft auf diesem Sampler. Und diese Welt hinter den Türen des 13. Stocks ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Underground-Größen, vor allem aus NYC, geben sich hier das Mic in die Hand und garantieren für reichlich Abwechslung. Mit dabei sind die God Sunz aus Brooklyn, die neue Queens-Hoffnung Bamboo, Sinz Of Reality, Diezel Don, Rass Kass, Hurricane G. (die uns auf “Got You Too Hot” wissen lässt, dass sie die Beine nicht für jeden spreizt), Feel-X, J.Getm (Illa Noyz), die Maniac Men / Missin Linx, der gewohnt gute F.T. von den Street Smartz, KRS-One, MC Shan – und sogar Eminem (!?), der aber eher unauffällig bleibt.
Besonders hervorzuheben sind dagegen der Rappart von Sad Voice, Teil der Sinz Of Reality, der mich mit mit seinem abgefahrenen Style immer wieder überzeugen kann, sowie der in Florida aufgenommene Big Ben-Hochgeschwindigkeits-Track “Unfinished Business” in dem man im Verlauf einer Emcee Cooler-haften Flucht miterleben kann, wie Big Ben sich gegen die Cops behauptet und wirklich alles massakriert, was ihm über den Weg läuft. Ein grandioser Story-Telling-Rap, unterlegt mit einem rasanten, kalt hämmernden Piano Beat. Auch sonst passt die Produktion, typische NY-Beats, die es eher gemächlich angehen lassen, viele Pianos und Streicher und des öfteren auch Female-Gesang, der die Lieder jedoch nicht durch Rumgeschnulze kaputt macht, sondern sich gut an an die Gesamtproduktion anpasst. Höhepunkt in Sachen Features ist mit Sicherheit das streicherlastige, mit pumpender Bassline ausgestattete “Line Of Fire”, in dem KRS-One und MC Shan (gemeinsam auf einem Track!) Unterstützung von acht weiteren Rappern erhalten.
Wenn Domingo auch weiterhin von sich behaupten kann: “I roll with a bunch of ugly niggas that got scars on their face / and firearms on their waiste / make enormous place” und seine Mitstreiter weiterhin unablässig skandieren: “fuck y’all niggas / fuck the three mics in the Source”, dann bin ich auch in Zukunft nicht um guten Rap aus den Studios hinter den Türen des 13. Stocks besorgt.
No Response
Leave us a comment
No comment posted yet.