DMG (Detrimental Ganxta) – Rigormortiz
DMG aus St. Paul/Minnesota mit seinem 1993er Debüt, natürlich auf Rap-A-Lot-Records. Und was für ein Gerät: dickste Beats, rauhe Stimme und dann in einem Stück härtesten Gangsta-Shit voll auf die Glocke.
Man höre sich beispielsweise “Prelude To A Murdah” an, mit dem gleichen Stevie Wonder-Sample versehen wie Coolio’s “Gangsta’s Paradise”, das zwei Jahre später ein Welterfolg wird. Im Gegensatz zu Coolio kickt DMG hier aber Parolen, die in Sachen Härtegrad auf jeden Fall mit dem Geto Boys-Stuff jener Zeit zu vergleichen sind. Insider wissen, wovon ich spreche: Full Metal Jacket und immer munter drauf los. Gleich im nächsten Lied begeistert der Mann mich mit coolem Ragga-Chorus, bevor in “Prison Riot” dann mal schonungslos aufgedeckt wird, wie es in God’s Own Country in den Gefängniszellen aussieht. Soundlich: durchgehend massive, eher reduzierte Beats, die Atmosphäre ist unheilschwanger, düster und sehr aggressiv.
Auch wenn in Track 11 mit “Rest In Peace” noch Trauerarbeit geleistet wird, nimmt das Album mit “Buck Em Down” doch ein hocherfreuliches Ende. Der Song steht in der Tradition der Posse-Cuts, wie es sie auf den früheren Rap-Alot-Scheiben in schöner Regelmäßigkeit zu hören gab – auch hier gibt’s einen fulminanten Beat und donnernde Raps, u.a. von Scarface und den 5th Ward Boyz. Für Freunde der Materie ist “Rigormortiz” schon allein wegen diesem Song natürlich absolutes Pflichtprogramm!
No Response
Leave us a comment
No comment posted yet.