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DJ Jazzy Jeff – The Return Of The Magnificent

Seit 1987 ist Jazzy Jeff nun aktiv, und das hört man seinem neuesten Streich “The Return Of The Magnificent” auch an – im positiven Sinne! Mit seiner ganzen über die Jahre gewachsenen Professionalität und Routine geht der alte Mann hier zu Werke: erdige Beats, sorgfältig selektierte Samples, interessante Gäste am Mikrophon. DJ-Kompilierungen gibt’s es nun wirklich wie Sand am Meer, aber nur wenige Vertreter der Zunft schaffen den Brückenschlag zwischen Golden Age und Jetztzeit, zwischen Alt und Jung so selbstverständlich wie Jazzy Jeff.

Deswegen scheint es uns 16 Tracks lang die normalste Sache der Welt zu sein, dass hier Peedi Crakk neben CL Smooth aufläuft, Twone Gabz neben Method Man, Dave Ghetto neben Jean Grae. Die besten Beats greifen sich indes andere ab. Allen voran die schlicht und einfach umwerfenden Eshon Burgundy und Black Ice mit ihrem super-smoothen “Run That Back”. Dicht dahinter ein so langsam in die Jahre kommender Big Daddy Kane, der in “The Garden” seine ganz persönliche Retrospektive auf die Raphistory präsentiert. Kardinal Offishall beweist in “She Was So Flyy”, dass er noch immer zum Firestarter taugt, mit dem als Ghostwriter für Will Smith bekannt gewordenen Kel Spencer schaut ein alter Bekannter noch mal vorbei – Leute wie Rhymefest und J-Live schaffen’s erwiesenermaßen auch ohne heimliche Helfer. Einzig das klobig produzierte “Supa Jean” unterbricht den angenehmen Hörfluss ein wenig, doch das lässt sich mit Leichtigkeit verkraften.

Jazzy Jeff ist wahrscheinlich über das Alter hinaus, in dem er einschneidende Neuerungen ins Rollen bringen könnte. Doch solange der Rückgriff auf Altbewährtes derart problemlos funktioniert und “My Soul Ain’t For Sale” das Motto bleibt, hat “The Magnificent” auch in Zukunft einen festen Platz in der HipHop-Landschaft sicher.

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