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Dirty Jerk – Dirty Wayz

Zwei Alben hat Dirty Jerk 2001 gedroppt hat, doch der Qualitätsunterschied zwischen den beiden ist beträchtlich. Auf “Luv Me Or Hate Me” kommt der Sound von Gee Pierce: das macht aus der Scheibe noch lange kein Meisterwerk, sichert aber immerhin einen Platz im Mittelfeld. Was man von “Dirty Wayz” leider ganz und gar nicht behaupten kann.

Hier wurde die Produktion von Underground Beats abgewickelt, und zwar so schlampig und schlecht, dass schon der erste Hördurchlauf zu einer regelrechten Geduldsprobe mutiert. Damit hat man dem “Mad Nigga” aus Saginaw/Michigan natürlich einen Bärendienst erwiesen, denn der ist als Rapper trotz vielversprechender stimmlicher Anlage wirklich alles andere als berauschend. Explosive, reibeisenstimmige Raps auf c-klassigen Beats – es gibt sicher Leute, für die gerade das Unperfekte solcher Local Releases erst den eigentlichen Reiz ausmacht.

Kleinstadtherkunft hin, Exotenbonus her. Ganz nüchtern betrachtet ist so ein ganzes Album mittlerweile einfach eine Nummer zu groß für einen wie Dirty Jerk. Seine Raps sind kein Stück variabel und regelmäßig neben dem Beat. Das reicht vielleicht, um für Mack The Jack’A mal eine Hook zu krächzen, aber damit hat es sich dann auch. Wer ihm trotzdem eine Chance geben will, der sollte jedenfalls unbedingt zu “Luv Me Or Hate Me” greifen. Oder, falls er es findet, am besten gleich zum wirklich dopen Tape-Only-Release “Poor & Unknown Click” aus dem Jahr 1994.

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