Dirt M.O.B. – Heat Fame
Die Wurzeln von Dirt M.O.B. gehen bis ins Jahr 1995 zurück, als man unter dem Namen Down N’ Dirty Tribe mit der Boom-Bap-Single “Inn’A Cipher / Mindtrix” erstmals auf den Plan treten konnte. Mittlerweile zählt die New York/New Jersey-Connection insgesamt fünf Member aus Brooklyn und Hoboken und hat sich nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein neues, straßenlastigeres Image zugelegt.
Auch wenn “Heat Fame” mit seinen Project Tales über “Loyalty” und “Young Gunz” sicher keinen Innovationspreis gewinnt, kann sich das Gesamtpaket durchaus hören lassen. Die größtenteils von den Dirtpranos / Get Bucks Music gelieferten Produktionen kommen bodenständig, immer wieder mit Streichern oder wie im treibenden “Strong Arm” auch mal mit plinkernder Gitarre. In Vollbesetzung werden lediglich zwei Songs bestritten. Der rapide gerappte Remix von “Russian Roulette” erinnert an frühen Will Tell-Sound, wohingegen im Story Cut “Dirtpranos” pralles Straßendrama auf dem Programm steht. Ansonsten teilen sich Eddie 2 Tyme, Tito Sunshine, Meny Mindz, The Chief und La Kura den Kuchen im Rotationsprinzip untereinander auf.
Besondere Anspieltipps: “Loyalty”, “Dirt Mob Saga” und natürlich das nochmal aufgewärmte “Atrocities Of A Thug” von der zweiten, anno 1997 gedroppten Gruppensingle. Ein Album aus der ersten Reihe ist “Heat Fame” bei weitem nicht, doch wer auf Neuerungen verzichten kann und einfach nur solide produziertes Straßenmaterial aus der Tri-state area sucht, kann hier kaum etwas falsch machen.
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