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Dim Mak – EPoch

Eigentlich ist Dim Mak ein uralter chinesischer Kampfstil, welchen nur sehr wenige Meister beherrschen. Einige Experten behaupten sogar, dass es sich dabei um die am schwersten erlernbare Kampfkunst des Fernen Ostens überhaupt handelt. Das Prinzip besteht darin, dass man genau weiß, wo sich spezielle Druckpunkte im Körper befinden und diese dann durch gezielte Attacken verwundet, sodass ganze Organe oder Körperregionen des Gegners “ausgeschaltet” werden. …oder man verwendet den berüchtigten “Todesstoß” und tötet den Gegner mittels eines einzigen gezielten Schlags.

In vorliegenden Fall steht Dim Mak allerdings, wie sollte es bei ugrap.de auch anders sein, für eine Rap-Gruppe, und zwar eine der härteren Sorte. Vom Nordwesten der USA aus, genauer gesagt Seattle, versorgen die MCs Bishop I, Gash und Azrael die Hörerschaft mit kraftvoll vorgetragenen Hardcore-Raps und die Produzenten North Czar, Esoteric und Bitz tragen mit ihren oftmals bombastischen Beats nicht minder dazu bei, dass man den Sound der Gruppe als geradezu militant bezeichnen kann. Nach diversen Mixtape- und Sampler-Auftritten aus dem Oldominion-Umfeld knallen sie hier mit “EPoch” ihre erste EP hin und, mein lieber Scholli, das Ding hat’s echt in sich. Schon “Death Eternal” überzeugt durch eine sphärische, aber druckvolle Produktion, wilde Raps mit Feature von JFK und präzise Cuts. Es hat auch eigentlich überhaupt keinen Sinn hieraus eine Track-by-Track-Review zu machen, denn alle anderen Songs schlagen in die gleiche Kerbe. Dim Mak machen keine halben Sachen, aber auf drei Titel muss ich hier trotzdem einfach näher eingehen. Erstens “Breathe” mit Onry Ozzborn von Greyskul: dieses Stück könnte man geradezu als “meditativen” Track bezeichnen, denn hier zeigt man sich von Sound her eher ruhig, aber trotzdem in höchstem Maße angespannt, um dann aber in “Burnin'” vollkommen auszurasten. Bishop I legt hier in der Geschwindigkeit einen Zahn zu und von der aggressiv gebrüllten Hook will ich gar nicht erst reden. Zu guter Letzt soll noch “War Cry” Erwähnung finden: ein fünf Minuten langes Hardcore-Brett, mit Raps die Wände zerschmettern… einfach nur großartig.

Mehr brauche ich wohl nicht zu schreiben, letzten Endes bleibt nur zu hoffen, dass Dim Mak mit “EPoch” nicht nur eine geile EP veröffentlicht, sondern auch wirklich eine neue Epoche – voll solcher Releases – eingeleitet haben.

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