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Dice – Black Monday

Natürlich, ein Album wie das großartige “The Neighborhoodshittalka” von 1996 wird Dice wohl Zeit seines Lebens nicht mehr veröffentlichen. Doch auch wenn das vier Jahre nach diesem Karriere-Höhepunkt erschienene “Black Monday” der erwartete Schritt zurück ist, kommen (nicht nur) die Fans hier voll auf ihre Kosten.

Das Vorzeigemodell eines Hustlers gibt sich keine Blöße, wettert im schwer wummernden Titeltrack einmal mehr auf’s Heftigste gegen alles was im in die Quere kommt, feiert mit Razzaq (aka Pervert Pastor) einen gleich zweiteiligen Einstand unter dem Namen Apt. 3, prahlt in “Set Up Shop” und “Imma Dog” mit seinem Street Status und lässt es sich nicht nehmen, im mörderisch harten “KKKill The Fetus” in bissigem Tonfall gegen die einstigen Weggefährten Esham und Natas nachzutreten: “Kill or be killed nigga, you ain’t real nigga, feel my steel nigga”. Die Produktionen von Lord Maji und Dj Lenn Swann sind größtenteils gut gelungen, heftig dröhnen die Beats, ab und an hätte man den Feinheiten noch mehr Aufmerksamkeit schenken können, aber vielleicht braucht Dice diese brüchige, aufgewühlte Tonkulisse auch ganz einfach, um seine tiefschwarzen Geschichten aus der Gosse an den Mann zu bringen.

Es mag tausende von Rappern geben, die über Themen wie “Cocaine” und “Rainy Dayz” faseln, doch machen wohl nur äußerst wenige ein solches Spektakel daraus wie dieser dauerkollernde Hitzkopf. Kaufenswertes Hörfutter für Freunde der härteren Gangart!

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