Detroit’s Most Wanted – Bow The Fuck Down
Detroit’s Most Wanted in der Krise? Nachdem sich MC Lee and DJ Duncan Hines nach internen Streitereien erst einmal eine Auszeit nehmen, ist die Gruppe plötzlich nur noch eine One-Man-Show. Motsi Ski ist übriggeblieben – der scheint das Theater ganz gut zu verkraften und veröffentlicht das nächste Album einfach auf eigene Faust. Und tatsächlich: der Schaden hält sich in Grenzen.
Auch auf “Bow The Fuck Down” gibt es den straßenorientierten, schmucklosen Sound der Detroiter Frühphase – mit allem was dazu gehört. Die Beats kommen hälftig von Motsi und Swift, und wie man die Straßen reppt muss man diesem O.G. auch nicht erklären. Auch die 11 neuen Tracks sind voll mit Reportagen über das “Ghetto Life” in Detroit City, mit direkt aus dem Leben gegriffenen Stories und echten Tränen. Trotz einwandfrei produzierter Tracks wie “Let It Go” ergeht es irgendwann aber auch diesem Kurzalbum wie eigentlich jeder Scheibe von Detroit’s Most Wanted. Man wird den Eindruck nicht los, das alles schon mal gehört zu haben.Motsi macht nicht die geringsten Anstalten sich in irgendeiner Weise neu zu erfinden und begnügt sich stattdessen mit der zweifelhaften Rolle, sich einfach selbst zu kopieren.
Vor allem in den ruhigeren Songs wie “Ghetto Life” und “Sunrise” plätschert das Ganze schon ein wenig bedächtig vor sich hin. Als Entschädigung gibt’s in “Zoning” gut auf’s Maul – und wenn hier mit den rabiaten Homies Swift und The Why-Nots die Fronten in der Hood geklärt werden, dann sei auf die Innovation einfach mal gepfiffen…
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