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Dead On Arrival – Puttin’ In Work

 

Ansage: “Hip Hop in this city is like a virgin, and we about to fuck this bitch and then pimp her ass for everything she got”. Bei der “jungfräulichen” Stadt handelt es sich um Indianapolis und das Duo Trik-D und Mike Chill bringt die Sache wirklich nicht gerade auf die Blümchenart über die Bühne. Ganz im Gegenteil: der D.O.A.-Sound ist kalt und dreckig wie sonstwas, etliche Gangsterfilmsamples sind zu hören und raptechnisch wird 16 Tracks lang im gepflegten Pöbelstyle durchgepowert. Treffende Eigendefinition: Bodybag Funk.

Für ein 1994er-Release klingen Dead On Arrival eigentlich fast schon ein bißchen altmodisch, von den G-Funk-Einflüssen, die sich um diese Zeit auch im Mittleren Westen breitzumachen beginnen, ist hier zumindest nichts zu hören. Braucht es auch gar nicht, so schön wie hier schon im Opener “Off To The Morgue” ein Zapp-Sample durch den Fleischwolf gedreht wird. Härter sind nur “The Freakkka” und das genickschußartig knallende “Puttin’ In Work” – nicht zu vergessen natürlich “Livin’ That Life”, wo Trik-D mit ausgekochtem Storytelling über Bitches, Snitches und Schüsse bei Nacht die Show schmeißt.

Ein paar Durchhänger wie das unauffällige “Azz I Proceed” oder die etwas konfuse Talkbox-Nummer “Roughneck’s Flex” fallen genauso wenig ins Gewicht wie die nicht sonderlich beeindruckenden Gastrapper. Wer harten, samplegeladenen Midwestsound mit Lyrics irgendwo zwischen “Violent Crimes” und “Mass Murda” sucht, wird bei D.O.A. also bestens bedient.

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