Da Fruntline – Saints & Sinners In Revelations
“Saints & Sinners In Revelations” ist zwar nicht ganz die Scheibe, die man sich bei dem Titel vorstellt, aber manchmal hat die Brechstangenmethode ja doch auch was für sich. Work und Yung Drapa halten die Fahne für Birmingham hoch und präsentieren eine Ladung Alabama Crunk für die niederen Instinkte, bei dem von bombastisch bis blamabel so ziemlich alles dabei ist.
Der mit Abstand größte Fail des Albums: “Gigilo”, wo die beiden sich als – Zitat – “male whores” feiern und mit breiter Brust ihr Geschäftskonzept “hit the coochie, get the loochie” vorstellen. Auf diese Art von Offenbarung hätte man dann doch ganz gerne verzichtet, zumal das Album insgesamt eigentlich in eine ganz andere Richtung geht. Der eigenproduzierte AFTA Cash Sound kommt tendendziell düster und wird von hektischen Drums nach vorne geschoben, was sich besonders in “Survive Or Perish”, “Rivals” und der unheilvollen Rauschmittelnummer “Smoke One” absolut hören lassen kann. Dagegen geht es in der Stadthymne “B’Ham Down” fast schon überraschend poppig zu – vielleicht sogar der heimliche Hit des Albums.
Abgesehen von mauen Skiptracks wie “Liar Liar” oder “Vetran” ist und bleibt die größte Schwäche von “Saints & Sinners”, dass auf dieser Scheibe weder Da Fruntline noch sonst irgendjemand aus dem AFTA Cash Camp raptechnisch mehr als Durchschnitt zu bieten hat. Ein Album mit solchen Beats und dann zum Beispiel nicht ein einziger schneller Vers dabei, da bleibt der Gesamteindruck am Ende dann doch nur mittelmäßig.
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