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Da Fat Cat Clique – Ode To The Cool Cat: The Autobiography

In diesem Fall gefällt mir das Cover des 2000 veröffentlichten Re-Releases fast besser, auch wenn Glitzerschriftzüge und autowaschende Nackedeis für eine Gruppe aus Philadelphia/Pennsylvania ziemlich ungewöhnlich sind. War wohl sowieso eher ironisch gemeint, passte aber ganz gut zum Albumkonzept. Die Idee hinter “Ode To The Cool Cat”: durch Skits lose miteinander verküpft die Geschichte der Fat Cat Clique Revue passieren zu lassen. Und die beginnt laut Intro nun mal mit einem geplatzten Albumvertrag in der Hauptstadt der Bassmusic, Miami/Florida. Endgültig aus der Taufe heben konnten A.B. Lover und Criz Diggity die Gruppe allerdings erst in Philly – und genau dort ist ihr zweites Album soundlich auch zuhause.

“Ode To The Cool Cat” bietet unaufgeregte Raps und gekonnt gesetzte, melodische Produktionen, bei denen jedem Fan der 90er das Herz aufgehen dürfte. Ob in “Showdown” mit Morricone-Sample oder in “Golden Lady” auch mal (ganz unpeinlich) auf der Liebesschiene unterwegs, schließt die Gruppe erfolgreich an ihr Debüt “Da Cat’s Out The Bag” (1996) an. Auf diesem war auch schon “Da Flow ’96” zu hören, ein mehr als solider Posse Cut, in dem einige weniger bekannte Philly Rapper wie Rugged’Ness Madddrama und Ital The Ruffian zu hören sind.

Perfekt ist “Ode To The Cool Cat” trotzdem nicht geworden. Das liegt zum einen daran, dass man eben auch versucht hat, ein Album für den Club zu machen. Wo das auf einem Sample der TV-Serie “Sanford and Son” basierende “Watchitsucka” noch einen gewissen Charme hat, markieren Tracks wie “Overdue”, “Fabulous” und “Funk You Up” eher die Tiefpunkte des Albums. Auch von den prominenten Unterstützern hätte man sich etwas mehr erhofft. Während DJ Kool wie gehabt ein bißchen rumbüllt, steuert DJ Jazzy Jeff im Titeltrack nicht den Beat, sondern nur ein paar Scratches bei. Andererseits beweist die Fat Cat Clique aber auch zur Genüge, dass sie namhafte Features gar nicht nötig hat.

Einen der schönsten Songs hat man sich bis ganz zum Schluß aufgehoben: der Bonus Track “The D.E.A.N.S. List” bietet mit seiner warm-pulsierenden Bassline und den starken Keyboards jedenfalls Philly-Sound, wie man ihn sich besser kaum wünschen könnte.

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