Da Bulldogs – Almost Famous
Ihre beiden Alben mit Ed O.G. – “Life Of A Kid In The Ghetto” (1991) und “Roxbury 02119″ (1993) – gehören zu den Basics in Sachen Boston Rap. Während Edo in den Folgejahren mehr oder weniger erfolgreich seine Solokarriere vorantrieb, war von den Bulldogs lange Zeit nicht mehr viel zu hören. Erst 2003 taucht die Roxbury Crew mit einem eigenen Album auf der Bildfläche auf. Viel Beachtung hat “Almost Famous” indes nicht gefunden – und das auch nicht ganz zu Unrecht.
Aus der Originalbesetzung übrig geblieben sind nur noch T Nyne, Game und Flipside, der hier einen Großteil der Beats zusammenschraubt hat. Wer den Ed O.G. Sound aus diesen Tagen kennt, kann sich ungefähr ausrechnen in welche Richtung es auf “Almost Famous” geht – wobei die Jungs noch eine ganze Ecke tiefer in der Hood hängen als ihr prominent vernetzter Mentor. Gut gelungen jedenfalls das robust gebaute “Something’s Going On”, in dem mit eleganter Streicheruntermalung und einer barschen Millenium Ma nochmal im besten Sinne tief in die 90er-Kiste gegriffen wird.
In “These Eyes” und “Tell Me Why” gibt’s das gleiche Spiel und Bässe satt, auch mit den beiden Tracks der 2001 erschienen Single “Livin’ It Up / Bounce It” können Freunde bodenständiger Beantown Sounds wenig falsch machen. Und der Song mit Edo G, tja, ist halt irgendein Song mit Edo G, ein Reunion-Feuerwerk sieht jedenfalls anders aus. So gesehen eher ein Release, das man erstmal achselzuckend zur Seite räumt: wer nicht gerade eine Sammlungslücke zu füllen hat, kommt gut ohne aus.
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