Da Baddsidde – What U Thank
Da Baddside kommen aus Las Vegas, die Gruppe besteht aus vier Mitgliedern: B.U., Cali, Jay und last not least Iree, auf dessen Konto auch die Beats auf “What U Thank” gehen. Viel bekommt er nicht gerade auf die Reihe: das Album bietet durchgehend b-klassigen G-Funk, auch beim Mastering wurde mal wieder geschlampt.
Nach drei schwachen Tracks zum Einstieg gibt es mit dem düsteren “Lightz” den ersten hörenswerten Track zu vermelden. Hier dreht sich alles darum, was passieren könnte, wenn in der Glückspiel-Metropole mal für eine Nacht der Strom ausfällt – passend zu den vorgetragenen Raubmordphantasien wird endlich auch raptechnisch mal ein Zahn zugelegt. Ansonsten ist hier von ‘Baddsidde’ nicht viel zu hören. Hinter “Anti Rappers” verbirgt sich ein mehr schlechter als rechter Batteltrack mit einer ziemlich beschissenen Rapperin namens Espionage, “Rag 2 Ritchez” geht als Song über den täglichen Hustle gerade noch so durch, das deprimierte “Set Cematary” plätschert mit seinen leicht einschläfernden Raps eher ziellos vor sich hin.
Das solide “Baddsidde” kommt dagegen ziemlich locker aus der Hüfte und zum Ende hin wird’s im Titeltrack sogar noch richtig politisch: “What U Thank” entpuppt sich, etwas überraschend, als Track gegen Sklavenmoral und das “weiße” Amerika. Das bringt einerseits ein bißchen inhaltliche Abwechslung in die lahme Geschichte, passt andererseits aber natürlich überhaupt nicht zum Rest des Albums. Wie dem auch sein: dieses miese Scheibchen wird meinen CD-Player so schnell nicht wieder sehen.
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