D-Boyz – Chain Of Command
Angefangen haben J-Son und Doc Rock alias D-Harb in den frühen Nullerjahren als Cash Click Affiliates. Nachdem das geplante Album nie das Licht der Welt erblickte und sich dann auch noch der Dritte im Bunde, D-Folks, selbstständig machte, wurde kurzerhand umdisponiert. Unter dem Namen D-Boyz veröffentlichte das Duo aus Joplin/Missouri 2004 schließlich sein Debütalbum “Chain Of Command”.
Kurz gesagt: die Mühe hätte man sich sparen können. Die Raps sind an Austauschbarkeit kaum zu überbieten und von Albumproduzent Marty O’ Flaherty kommt auch nur Grütze mit Tendenzen Richtung Kellerambiente. Man muss schon froh sein, wenn er in “Small Town” einfach ein bißchen Westcoast-Sound auffährt – da ist es dann auch egal, dass der Beat ein paar Tracks weiter in “Ride With Us” gleich nochmal verwendet wird. Das mit E-Gitarren bepackte “Losses” geht dagegen genauso wenig wie die minimalistischen “The Difference” oder “Hustler’s Paradise”, wobei in letzterem Song eine namentlich nicht genannte Trällerliese noch zusätzlich an den Nerven rüttelt. Da klappt die Rap/R&B-Mischung in “Pleasure & Pain” schon einen Tick besser, hier übernimmt eine gewisse Isabel nicht nur die Hook, sondern auch gleich einen ganzen Vers. Die anderen Features von Colt 45, Steff Locc, Big Smokke und Saga fallen gar nicht erst weiter auf.
Im angekitschten Klimpersong “Live & Learn” wird’s dann auch mal kurz persönlich: hier erzählt Doc Rock, wie er nach der Geburt seiner Tochter der Straße den Rücken gekehrt hat, um sich ganz seinen Pflichten als Vater zu widmen. Das Musikding hätte er bei der Gelegenheit eigentlich auch gleich an den Nagel hängen können.
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