Crunch Ex – Broken Anglish
Neues von der Wanna-Battle-Click aus Cincinnati, Ohio: Crunch Extraordinaire (kurz eben Crunch Ex) darf stolz sein seit längerer Zeit heißersehntes Debüt “Broken Anglish” präsentieren. Und auch hier kann das hohe Niveau, das man von diesem Top-Kollektiv mittlerweile gewohnt ist, locker gehalten werden. Im Gegensatz zu Kollegen wie etwa Mood, welche mit esoterisch-philosophischen Reimen aufwarten, hat man es hier mit straightem Street-Hip-Hop zu tun.
Crunch Ex erzählt mit rauer Stimme, was sich in den schlechten Ecken seiner Stadt zu nächtlicher Stunde so alles ereignet. Dabei bleibt man stets bei der Wahrheit, auf Thug/Pimp/Baller-Raps legt dieser Midwest-Repräsentant grundsätzlich keinen Wert. Wie die Texte, so die Beats: erfrischend einfach, geradlinig und direkt geben sie den Takt an, überzogen mit melancholischen bis düsteren Klängen von Klavier, Geige oder Gitarre, auch mal in schönem Zusammenspiel mit einem Saxophon (“Tri-State”). Dann kann es wie in “Must Be The Music” auch mal etwas jazzig angegangen werden, im Titeltrack bekommt unser “Rude Boy In The Midwest” Unterstützung von Talib Kweli aus New York, der seine Verbindung zum Ohio-Hip-Hop wie immer auf spektakulär gute Weise zu pflegen weiß.
Die Show stehlen diesem Reimmeister der Extraklasse hier jedoch Raw-N-Tellect, wort- und stimmgewaltig dabei zu hören, wie sie uns ihre “Never Ending Story” erzählen: klasse Battle-Raps hageln auf den Hörer ein, der phantastische, elegant federnde Beat tut ein übriges – ein würdiger Abschluss für ein sehr schönes Album. Knackiges Teil..
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