Count Bass D – Dwight Spitz
Auch Count Bass D ist mit seinem neuesten Album in der harschen Gegenwart angekommen – und er begegnet ihr auf die einzig richtige Weise: im völligen Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten. Auf dem allein durch das nostalgische Cover schon zum optischen Hingucker veredelten Drittling seines Schaffens und Wirkens läßt sich der Allrounder aus Nashville, Tennessee von nichts und niemand in die Parade fahren – schrieb/rappte/produzierte selbst und feiert folglich das Gelingen eines Kunstücks, das nicht gerade vielen Rappern glückt: er drückte “Dwight Spitz” seinen ganz persönlichen Stempel auf.
Die Beats sind weich, völlig relaxt und weit zurückgelehnt, hie und da säuseln Nubian Queens wie Dionne Farris hauchzarte Vocals zu feinen Geigen und Saxophonen in die gediegene Soundlandschaft. Wo eigenen Pfaden gefrönt wird sind mit außergewöhnlichen Gaben gesegnete Geistesbrüder wie MF Doom, J. Rawls (produzierte “Ohio Players”) oder Edan natürlich nicht weit, doch tun es die Features dem allgemeinen Eindruck nach und ordnen sich widerspruchslos ins Gesamtkonzept des von einem unberührbaren Count Bass D dirigierten Albums ein.
Der es doch tatsächlich schafft sage und schreibe 25 Tracks (Instrumental/Spoken) zu einem großen Ganzen zu bündeln und auf das (wohl) angestrebte Ziel hin auszurichten: den maximalen Hörgenuss des Konsumenten. Den ich “Dwight Spitz” hiermit zugestehe. Vollgesogen mit viel Soul und urbanem Flavour läuft dieses Album über weite Strecken außer Konkurrenz.
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