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Cookie D. – Revenge

Keine Ahnung, was es mit dem Lamborghini auf dem Cover auf sich hat und warum es ausgerechnet dieser Titel sein musste. Eine Verbindung zur Musik besteht jedenfalls nicht: mit Gangsta Rap hat die aus Atlanta/Georgia stammende Cookie D. soviel zu tun wie Formel-1 mit Dreiradfahren. Dass man schon nach kurzer Zeit die Lust verspürt, die Scheibe gegen die Wand zu deppern, liegt aber nicht allein an den falschen Erwartungen.

Schon allein die Beats aus dem Hause 2 Badd Productions sind mehr schlecht als alles andere: so etwas wie einen eigenen Stil sucht man vergeblich, hier tauchen mal G-Funk-Bauteile auf, dort wird’s mal etwas bassig und zum Ende hin kippt das Album dann endgültig ins Stümperhafte. Da stellt sich Cookie D. rein raptechnisch schon etwas besser an. Songs wie “Bring It On” oder “Bargain Store” hat die Kleine wohl kaugummikauenderweise aufgenommen, auch das rasante Tempo von “You Need A Job” stellt kein Problem dar. Im Titeltrack hört sich die Sache schon etwas anders an, hier werden im Eifer des Gefechts gleich reihenweise Silben verschluckt. Passt schon, die Lyrics sind schlimmer.

Wenn man nach dem Frontcover geht dann ist Cookie D. noch ein ziemlich junger Hüpfer. Und an was denkt so ein Maderl den lieben langen Tag? Richtig, Kerle. Dementsprechend viel dreht sich auf “Revenge” um Liebesschwüre, Liebeskummer und – siehe Titel – natürlich auch Liebesrache. So muss es sich anfühlen, wenn man im Tagebuch einer Teenagerin blättert. Eine Erfahrung, auf die ich verzichten kann.

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