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Coo Coo Cal – All Or Nothin’

Nachdem er 2001 mit “Disturbed” überraschend Chartluft schnuppern durfte, ist Coo Coo Cal ziemlich schnell wieder auf dem Boden der Tatschen gelandet. “Still Walkin'” floppte an den Kassen und “All Or Nothin'” ist eigentlich schon wieder reinste Untergrundware. Nicht dass ich darüber traurig wäre, ganz im Gegenteil – die von Bigg Hank produzierte Scheibe hat nämlich einige ganz ordentliche Tracks zu bieten.

Schon den Opener kann man auf Schleife legen: Twista ist ja sowieso Stammgast auf Coo Coo’s Alben, kein Wunder also, dass er sich für seinen alten Kumpel auch hier richtig ins Zeug legt. Von Garfield kommen wie Faust auf’s Auge passende Ragga Vocals für die Hook dazu und Mr. Cal selbst lässt ebenfalls ganz schön Dampf ab. Das ruhiger gestimmte “Block To Block” wühlt in Erinnerungen an die Jugendzeit auf der Straße, “By Storm” mit dem gleich mehrmals vertretenen Mr. Do It To Death ist zwar nicht halb so stürmisch wie erwartet, aber immer noch im grünen Bereich.

Dann verliert “All Or Nothin'” allerdings einiges an Punkten: “Ackrite” und “Off The Heeza”, “U Don’t Wanna See It” und “Made Away” – alles unterdurchschnittlich produzierte Skiptracks. Bei insgesamt gerade einmal 12 Songs dürfen solche Lückenfüller eigentlich nicht passieren. Spätestens seit seinem klassischen Serienkillerstück “Victims” ist klar, dass Coo Coo vor allem dann gut ist, wenn’s mit gebleckten Zähnen zur Sache geht. So wie in “Ride On My Enemies” zum Beispiel oder “Get Dis Money” (einem Storytellingtrack über einen Bankraub) – zwei weiteren kleinen Highlights der Scheibe.

“All Or Nothin'” ist weit davon entfernt ein wirklich gelungenes Album zu sein. Aber es hat mehr zu bieten als erwartet – und das ist in in manchen Fällen schon genug.

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