Concentration Camp II – Da Halocaust
Entgegen dem etwas brisanten Gruppennamen und Albumtitel, wird uns von C-Loc und seinen Mannen um Young Bleed, Boo The Boss Playa und Laylow bei “Da Halocaust” eher leichte Kost vorgesetzt. Was bei “Sickess” mit dem durch eine wohlgestimmte Akustikgitarre und dem durch dezent eingesetzten Synthesizertönen herausragenden C-Loc Solo “What’s Love” noch gut ins Ohr geht, wandelt sich urplötzlich in, durch den stets zur Seite stehenden Zeigefinger, umgehbare Ware.
So geschehen beim von Master P und Silkk The Shocker “unterstützten” “Where The Playas At”. Ein wirklich schockierend schlechter Versuch funky zu klingen. Das Niveau eines Kriechtieres hält auch beim nahezu identisch klingenden “Still In All” an. Mit dem kleinen Unterschied dass zum Pseudofunk auch noch eine extrem weinerlichweiche Hookline dazu kommt. Bei “Cabbage Savage” findet sich ein einziges Mal die komplette Mannschaft ein. Und was soll ich sagen: Soft, soft und nochmals soft. In diesem Weichspülprogramm zieht sich die Geschichte traurigerweise fast ausnahmslos bis zum Schluss hin. Die Ausnahme nennt sich “Solitaire” und hält den Hörer mit den Auftritten von Goldie und Boo The Boss Playa bei der Stange. Unangefochtener Tiefpunkt ist zweifellos das komplett auf Raps verzichtende “Didn’t Mean To Do It”. Stattdessen hat man sich entschieden einen Typen namens Lamorris durchgehend über 5 Minuten lang ins Mikrofon jammern und wimmern zu lassen. Wer auch immer diese Entscheidung getroffen hat, sollte sich die Nummer noch mal genau anhören.
Was Produzent Happy Perez hier veranstaltet hat, liegt sogar noch unter dem Durchschnitt. Wer an Teil 1 des Concentration Camps oder an “Whatever” von C-Loc gefallen gefunden hat, dürfte hiermit nicht zufrieden stellen zu sein.
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