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College Boyz – Radio Fusion Radio

“I creep through the hood with my top dropped / gangsters on the sidelines / throwing up nothing but a peace sign…” – unvergessen, die ersten Zeilen aus “Victim Of The Ghetto”, dem größten und eigentlich auch einzigen Radiohit, den die College Boyz jemals aufgenommen haben. Virgin Records hatte das “Funky Quartet” seinerzeit von Baytown/Texas nach Los Angeles gelockt. Zwei mäßig erfolgreiche Alben später löste sich die Gruppe auch schon wieder auf. Einzig Leadrapper R.O.M. konnte sich später als Schauspieler noch einen Namen machen.

Da ist es ganz interessant, dass er sich bereits hier in “Hollywood Paradox” kritisch mit den Risiken und Nebenwirkungen der sogenannten Traumfabrik auseinandersetzt: “for everyone that comes up another one drops”. Überhaupt ist “Radio Fusion Radio” inhaltlich auf jeden Fall um Abwechslung bemüht. Es gibt Straßentracks wie “Underground Blues” oder eben “Victim Of The Ghetto”, einen Lovesong (“Real Man”) etwas Partykost (“Humpin'”) und auch mal eine Storytelling-Nummer wie “Politics Of A Gangster”, wo es um einen Jungen geht, der sich in Mafiageschäfte einmischt und dafür bitter bezahlen muss. Es verwundert ein bißchen, dass Virgin in diesem Zusammenhang keine namhafteren Produzenten zusammengetrommelt hat, aber Adonis, Dez, I-Roc und Jammin’ James Carter machen ihre Sache auch nicht schlecht. Zu hören gibt es funkigen, lockeren Sound mit einigen schönen Samples, der ein paar Mal (“College Boyz In The House”, “How Ta Act”) auch zu sehr auf Radiokompatibilität getrimmt ist.

Der größte Makel von “Radio Fusion Radio” ist allerdings die Masse an Interludes, insgesamt zehn an der Zahl und auch schon mal drei Stück hintereinander. So wird dann zwangsläufig ausgiebig die Skiptaste malträtiert – und das hat dieses ganz nette kleine Album dann auch wieder nicht verdient.

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