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Cold World Hustlers – Iceland

Ein feines Stück San Francisco-Rap präsentieren uns die Cold World Hustlers mit ihrem 1995-Release “Iceland.” Wie der Titel schon sagt geht es hier um eiskalte Ghettoraps und -beats, die sehr(!) entspannt und leicht mit gediegenen Synthesizer-Effekten einhergehen.

Der absolute Höhepunkt des Albums ist das gemeinsam mit U.D.I. (Under Da Influence) eingespielte “Cold World U.D.I.”, das musikalisch wirklich aufs Wesentlichste reduziert ist, gute Atmo und aufgeregte Stakkato-Raps – so kennen und lieben wir die Cold World Hustlers. In nichts nachstehen wollen diesem Topgästen natürlich die anderen Features, namentlich 11/5, der gute Dre Dog (ja ja, das waren noch Zeiten) und Reibeisen-Stimme Cougnut (R.I.P.). Sie alle tragen ihren Teil dazu bei, dass ein wirklich gutes Reality-Rap-Album Form und Gestalt annimmt.

Was die Hustler an einem “Cold Day In Hell” machen? Sich durchschlagen, by any means necessary: “commit a 2-11, than I fuck around / and leaving from the scene with a 187 / he never had a chance, it was dark / I let my nine spark”; so schildern sie uns ihre Abendbeschäftigungen. Neben solchen Gangsta-Tracks wird das Gespann in Songs wie “Lil Homie” auch mal nachdenklich und lässt sein bisheriges Leben einmal Revue passieren. Es ist die altbekannte Geschichte: die Mutter drogensüchtig, das Kind muss zur Tante. Armut, Hunger, Einstieg ins Street Life und, wenn man Glück hat, Endstation Krankenhaus. Doch hier endet die Geschichte anders. Die Endstation heißt Aufnahmestudio.

Glücklicherweise, denn es wäre schade, wenn fähige Rapper, wie diese beiden es zweifelsohne sind, ihr Leben auf der Straße wegwerfen würden. Wenn Scheiben dieser Qualität the “Everyday Thang” bei den Cold World Hustlers sind, dann ist alles in bester Ordnung.

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