Clee & Drank-A-Lot – Good Laaawd That’s A Lot Of Drank

Während Yukmouth sein Ding voll durchzieht, blieb Numskull in den letzten Jahren stets im Hintergrund. Hie und da noch als Luniz-Mann unterwegs, war von selbstständigen Veröffentlichungen lange nichts zu sehen. Jetzt ist es soweit, gemeinsam mit Clee präsentiert uns Drank-A-Lot sein erstes Album ohne den allgegenwärtigen Thug Lord. Was davon zu halten ist? Leider recht wenig.

Nach dem gesichtslosen Einstieg “We Famous” der erste Schocker: “La Vida Broka” mit Westcoast-Big-Name Rass Kass. Der Chorus klingt wie Ricky Martin’s Song zur Fußball-WM 1998 in Frankreich. Party! Schlackernde Beats und belangloses Gesabber, hier und da ein “mothafucka” platziert – ist ja Gangsta-Rap. Spätestens wenn dann bei 3:10 Minuten ins Mic gefurzt wird, sollte sich dieser Song für wirklich jeden erledigt haben. Versenkt diesen Dreck im See des Vergessens! Gleich hinterher darf “Ball Or Bleed”, bei dem Numskull’s Crew, die Hittas On Da Payroll, und Mystic mitschnulzen dürfen. Erst mit “Worst Out Of Me”, wiederum mit den Hittas kommt sowas wie Rap-Feeling auf: ziemlich hektischer Beat, dramatische Melodien und natürlich verbrauchte Thug-Rhymes wo man nur hinhört. Doch für Numskull scheint momentan nicht mehr drin zu sein. Leider bleibt dies der einzige “positive” Eindruck. Sie sind überall: die durchschaubaren, leicht auszurechnenden und damit nur noch öden Hochglanz-Party/Thug-Songs.

Kleine Kostprobe gefällig? “That’s the shit for those who don’t know the slang / I got women but I need more hoes to bang / tryin’ to turn the party out with my soldiers man.” So so, Numskull und seine Soldiers, die da wären: Shorai (nette Stimme), Money B, Bad Azz, Humpty Hump und natürlich Yukmouth. Sie alle stolpern sich von Song zu Song, scheinen sich im Langweilen gar noch übertreffen zu wollen. “Good Laaawd That’s A Lot Of Drank” – stimmt, mir ist dieser musikalische Schierlingsbecher nur allzu reichlich mit tödlich schlechter Rap-Musik gefüllt. Ganz schwach.