Cilent Rage – Looking For Tha’ Bankroll
Dallas und smoother Sound, das ging auch schon vor der G-Funk-Ära gut zusammen: diese EP aus dem Jahr 1992 ist ein schönes kleines Beispiel dafür. Auf der A-Seite von “Looking For Tha’ Bankroll” lässt man es erstmal locker angehen. “Bro’n” kommt im watteweichen Soundgewand, mit leichtem Drumset, einer kurzen Synthieline und legeren Battle Raps; “Radio Funk” setzt auf einen rumpelnden Beat und ist – wenn man nach den Lyrics geht – ebenfalls ganz bewusst auf Radioplay getrimmt.
Das hört sich schon ziemlich gut an, aber so richtig kommt das Ding erst auf der “Rage”-Side in Fahrt, wenn dann auch die erwarteten Straßenraps ausgepackt werden. Im trockenen, von einem funkigen Loop angetriebenen “Could That Be Me” etwa berichtet man über seine ersten Erfolge im Drogengeschäft: “a big wheel I’m making big deals to get big bills”. Die Heist-Nummer “Bankroll” verschärft den Ton noch ein bißchen (“she got ganked / we got banked”) und bietet Storytelling mit ein paar Soundeffekten, bevor mit dem wieder sehr melodischen “Bullshit Story” noch einer draufgesetzt wird – die schwache Hook jetzt mal außen vor gelassen.
Auch wenn die J-Card nicht viel hergibt und auf der Rapseite noch ein bißchen mehr hätte kommen können: mit seinem geschmeidigen Early-90’s Texassound gibt “Looking For Tha’ Bankroll” auf alle Fälle ein nettes Sammlerstück ab.
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