Chunk – Break ‘Em Off A Chunk
Chunk kann auf eine ganze Latte von Veröffentlichungen zurückblicken: der Rapper aus dem East Menlo Park in East Palo Alto veröffentlichte bereits 1991 sein von C-Funk produziertes Debütalbum “Menace To The Game”, schob in den Folgejahren die Alben “Chunk II Still The Menace” und “Marked for Death” und dann natürlich “Break ‘Em Off A Chunk” hinterher. Zudem konnte er mit Kollegen wie Kaos, Papoose und natürlich Sean T unter dem Namen Murder One Gangstas (M.O.G.) in den 90ern vor allem auf lokaler Ebene für Wirbel sorgen.
Nach drei Alben verabschiedete sich Chunk endgültig von seinem Stammlabel Tandem Rec. und unterschrieb für das 1994 aufgenommene “Break ‘Em Off Chunk” einen Deal bei Murder One Records. Der musikalischen Klasse tat der Labelwechsel indes kaum einen Abbruch. “Straight Murderin'” eröffnet das Spektakel in Medium Pace und mit funky Anleihen, “Hoo Ride” setzt mit einer fein gesampleten Hook auf Altbewährtes – wie auch das schmucke “It’s On Like That” in dem uns Chunk einen ganz normalen Tag in seinem Leben schildert. Eher mau dagegen der Schlampendiss “Ain’t No Love”, ganz im Gegenteil zum satten “The Game Don’t Last”, für dass ich mir einzig noch ein wenig mehr Bass im Unterbau gewünscht hätte. Schon ab dem Titeltrack “Break ‘Em Off Chunk” wird allerdings deutlich woran es diesem Album wirklich fehlt: an Abwechslung. Chunk’s Raps gleichen sich wie ein Ei dem anderen, Variation Fehlanzeige. Schade auch, dass man gerade in “Servin Mutha Fuckas” mit den M.O.G.-Homies Papoose und Mob Boss die Hook so überaus plump in den Sand gesetzt hat.
Ein bißchen besser geht’s in “187 Skills”, in dem auch Sean T einen Vers hinlegt – und dann natürlich im allerfeinst produzierten “Devil Try To Do Me” in dem Chunk raptechnisch dann auch endlich mal ein wenig auf die Tube drückt. Zum Ende hin plätschert das Album in “You Gets Done” und “Watch Out For The Set Up” mehr oder weniger unmotiviert vor sich hin, gut, dass “Get Off On Them” mit hörenswerten Gastraps von Gangsta G, Scrib, Double-O und D Villain das Finale dann doch noch rettet.
Obwohl “Break ‘Em Off Chunk” deutlich besser produziert ist als die vorhergehenden Alben, fehlt es letztlich doch ein wenig am Flair der alten Scheiben. Vielleicht hätte der gute Chunk in Sachen Raptechnik einfach mehr aus sich herausgehen sollen – so gibt’s wohlwollende sieben Punkte und die dankbare Erkenntnis dass die Sache ohne Sean T’s einwandfreie Beats wohl nicht so glatt abgegangen wäre.
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