Channel Live – Armaghetto
Mit den bodenständigen Klängen ihres Debütalbums “Station Identification” hat die Zweite von Channel Live nicht mehr viel zu tun. Auf “Armaghetto” gibt’s glattgebügelte Beats mit bouncigen Spitzen und Simpel-Raps im großen Stil.
Wo das eröffnende “Respect This” im typischen BCC-Sound durchaus noch hörbar ist, bluten bei der mit Fanfaren überfrachteten Single “Wild Out 2K” erstmals die Ohren – und so geht es auch weiter. “The Nerve”, “Lies And Rumors”, das mit Black Rob verstärkte “Temptation” oder der Totalausfall “Wild Horse” – alles uninspirierter Fast-Food-Rap ohne Grip und Grips. Kaum zu glauben, dass es sich hier um dieselbe Gruppe handelt die einst mit KRS-One ein Brett wie “Mad Izm” an den Start brachte. Erst zum Ende des Albums scheint man sich wieder zu fangen, endlich spielen auch die Produktionen mit.
Das mit Method Man verstärkte “Ghetto B.I.” prahlt mit pathetischem Chorgesang, in “F.C.C. Alert” geht’s mit starken Beats gegen die Staatsgewalt, auch der Titeltrack und das stimmungsvolle “The God U Know” bieten verhältnismäßig gute Unterhaltung. Dieser versöhnliche Abschluss täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass Hakim und Tuffy ihre besten Tage endgültig hinter sich haben. Sehr enttäuschend…
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