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Certified – S/T

 

“We gone keep this funk official” singt es einem im Opener “Northern Cali” gleich mal entgegen. Klingt vielversprechend. Wobei Mark B. und sein Bruder Young Jess die Erwartungen an ihr Debütalbum dann doch nicht so ganz erfüllen können: “Certified” ist die pure Durchschnittlichkeit. Mit Produktionen von One Drop Scott, Superskills und Flinch, hektischen Raps zu den üblichen Ghettothemen und – wie auf dem Cover schon stolz angekündigt – auch drei wohlbekannten Namen auf der Gästeliste.

Yukmouth und Marvaless beschränken sich in ihren Songs “Ain’t 2 Be Fucked With” und “Nationwide Clubbin” zwar nur auf’s Nötigste. Aber es gibt ja noch Big Lurch. Der hat auf seiner kurzen Bay Area-Tour damals auch unserem Frisco-Duo einen Besuch abgestattet und zeigt mehr oder weniger unabsichtlich, woran es dieser Scheibe fehlt. In “Mob Life” hat er gerade mal die Hook, stellt die Gastgeber mit seinem tiefkehligen Singsang aber schon in den paar Sekunden komplett in den Schatten. Soviel dann wohl zu Spreu und Weizen. Weil One Drop Scott für die Collabo einen seiner besseren Beats liefert, natürlich nichtsdestrotrotz ein kleines Highlight auf diesem Album, das sonst eher Stückwerk zu bieten hat.

Zu den hörenswerten Momenten gehören das gesangsunterstützte “Misery”, düstere Banger wie “Fake Niggaz” oder “All About That Money” und der Storytrack “Who Can I Trust” sowieso, schon allein weil hier zur Abwechslung auch mal nach Konzept gearbeitet wird. Solide Bay-Scheibe in der typischen Machart also, aber viel zu austauschbar, um mehr zu sein als Mittelmaß.

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