Capital Punishment Klik – Ghetto Storiez

Supreme und DJ Trixx aus Nashville/Tennesse sind die Capital Punishment Klik, eine Untergruppierung der South Squad: das Cover mit dicker Karosse und sprudelndem Schampus täuscht – schon ein kurzer Blick auf die Tracklist macht klar, dass “Ghetto Storiez” seinem Titel durchaus gerecht wird. “The sound of the terrordome is what you must hear” lautet die ausgegebene Parole und so entführt uns die über Blac Katz Entertainment gedroppte Scheibe dann auch von Beginn an in die härtesten Gefilde der Sparte Straßenrap.

Beats von spartanischer Effektivität, spärlich gestreute melodische Elemente, kalte Synthesizersounds, und in Sachen Lyrics erfreuen sich Unmengen an bitterbösen Gewaltschilderungen größter Beliebtheit – die Musik der CP Klik hat es in sich. Wo in “Swishertime” noch standesgerecht gechillt wird und sich in Songs wie “Day By Day” und “Survivin’ Tha Game” (denkwürdige Produktion!) sogar noch ein wenig Sozialkritik erahnen lässt, hauen die Südstaatler hier über weite Strecken ganz und gar nicht jugendfrei auf die Pauke. Die Lieder tragen Titel wie “Dead Man Walking”, “Murda Made Me Crazy” oder “Dayz Of Darkness” und handeln sinngemäß meist davon, wie Mitglieder der Gang die Straßen ihrer Hometown abfahren und großkalibrige Kanonen auf x-beliebige Passanten abfeuern: “niggas dyin’/ bullets flyin’/ and people runnin’ crying/ from the AK’s or tech nines – whatever”.

Vor allem das schrille “Murda Call” lehnt sich dabei weit aus dem Fenster und überzeugt durch seine im wahrsten Sinne des Wortes mörderische Konsequenz: “It’s a fuckin’ murder on the fuckin’ southside/ his potna made a mistake and yes, he died/ by the hands of a mothafuckin’ crazy nigga/ better watch your back or I’ma take my gat and squeeze the fuckin trigger” – wie gesagt, die ganz harte Tour. Der satte 9 Minuten lange, gruftig daherwalzende Posse Cut “Tha South” beschließt ein inhaltlich wie musikalisch wahnsinnig intensives Rapalbum, auf dem so unnachgiebig Murder-Rap betrieben wird wie auf nur wenig anderen. Tennesse von seiner schießwütigsten Seite…