C.R.O.W. – Enemy Of The Godz: Music II Die By
Consistantly Righteousness Overcomes Wickedness, kurz C.R.O.W., macht keinen Hehl aus seinen religiösen Überzeugungen. Angefangen mit “Operation K.A.P.” (1999) geht es auf jedem seiner Alben vorrangig um den Themenkomplex von Schuld, Selbstüberwindung und Erlösung. Songtitel wie “Living Dead”, “”I Wanted To Die”, “Wilderness Living” und “We In Hell” sprechen eine klare Sprache – hier kennt einer die Schattenseiten des Lebens wie seine Westentasche.
Auch “Enemy Of The Godz”, das dritte Soloalbum des ehemaligen Zuhälters, passt in diese Linie. Im Schulterschluss mit Bebe Grimm und Solemn lässt man die Gedanken also wieder um altbekannte Probleme kreisen, doch auch wenn (dankenswerterweise) auf die im Gospel-Rap üblichen Streicheleinheiten für Seele und Trommelfell verzichtet wird, will einfach keine rechte Stimmung aufkommen. Das liegt weniger an C.R.O.W.’s knurrigen Raps als vielmehr an den wieder einmal nach allen Regeln der Kunst verbockten Beats. Womit wir beim zweiten roten Faden wären, der sich durch die Alben des Portlanders zieht. Wie keinem Zweiten gelingt es ihm immer und immer wieder seine eigenen Alben kaputt zu produzieren, sei es durch schlampiges Mastering oder eben generelle Unmusikalität.
C.R.O.W. jedenfalls scheint das Problem zu kennen, und bringt es im besten Track des Albums, “If I Would I…”, schön auf den Punkt: “Mr. Producer I need tracks / believe me, if I had them we could both be taken home to the Grammys / and buyin’ houses for Momma, no Joke / sick and tired of thinking what I could have if I just sold dope / you heard my previous, it ain’t the best / but the potential is evident with the talent I’ve been gifted…”
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