C-Loc – Ya Heard Me
Wenn man so will, sind C-Loc und sein Camp das zweite No Limit. Nicht nur die Verbindung zu Louisiana haben die Labels gemeinsam, sondern auch die Machart ist ähnlich. Man nehme zwei handvoll Leute und lässt sie auf diversen gleich aufgebauten Alben auftreten. C-Loc’s drittes Soloalbum “Ya Heard Me” folgte auf das zweite Concentration Camp Album. Und auch hier ist wieder eine Gemeinsamkeit zu erkennen. Man produziert so viele Tracks, daß da schon irgendwo 1-2 Hits dabei sein müssen.
So richtig verschätzt hat man sich damit auch dieses Mal nicht. Die Stärke von “Ya Heard Me” ist erst einmal C-Loc selber, ob er nun ein guter Rapper ist oder nicht, eins hat der Mann aus Baton Rouge auf jeden Fall und das ist ein gewisser Wiedererkennungswert. Ich persönlich hör C-Loc gerne zu, kann aber auch verstehen, wenn jemand sagt, daß der Mann auf Albumlänge anstrengend wird. Aber zum Glück hat C-Loc auch für das Soloprojekt sein Camp hinter sich. Abwechslung ist also vorhanden. Das trifft auch auf die Trackauswahl zu. Ein paar durchschnittliche Songs und überraschenderweise mit “Am I Hoe” und “Do Some Thangs” nur zwei wirklich faule Eier sind zu hören. Ansonsten macht Happy Perez als Producer einiges richtig. Mit “Killers” gehts schon mal richtig gut los, später folgen noch “What’s Love”, “My Niggaz” und “We Alright Though” und haben ihre starken Momente. Ganz vorne ist aber “Blind Fate” mit einem starken Vers von Young Bleed und einem richtig gutem C-Loc Part, da gibt so eine kleine Nuance wie die Pause vor C-Loc’s Vers dem Track noch mal den letzten Kick. Den Spitzenplatz der “Ya Heard Me” Charts teilt sich “Blind Fate” mit “Lay Low”, das mit grandiosem Beat und richtig guten aggressiven Raps von Max Minelli und J-Von (aka Lay Low) um die Ecke kommt.
Alles wie gehabt bei den Camp Leuten um C-Loc. Zwischendurch ein paar Hänger, aber wenn sie mal loslegen und was Geiles fabrizieren, dann auch richtig.
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