C.I.A. – Streets Of Reality
“Welcome to the streets of reality / if you can’t take profanity / eject the tape now ’cause I’m kicking street poetry!” – so schlimm ist es dann auch wieder nicht und die Lyrics sind auf diesem 1993 erschienenen Tape aus Chicago sowieso nicht das Problem. Eher schon die Tatsache, dass Dred und Fresh-D von C.I.A. ihre Gaunergeschichten auf die dösigste Art präsentieren, die man sich vorstellen kann.
Was natürlich schade um die Beats von Dred Scott Arrington III ist, der für “Streets Of Reality” ein durchaus konkurrenzfähiges Soundpaket zusammengeschnürt hat. Um’s am einfachsten Beispiel festzumachen: “Don’t Give A +” kommt mit dem wohl beliebtesten aller Southside Movement-Samples, “I’ve Been Watching You”. Brotha Lynch Hung, Andre Nickatina und meinetwegen auch die Young Guns Of Harlem haben im selben Jahr alle Hits daraus gebastelt. Und bei C.I.A. … ist nur ein müdes Nümmerchen dabei herausgekommen, bei dem man sich nicht entscheiden kann, was lascher ist, die Raps oder das wenig überzeugende Pimpgehabe.
Dass in den Hardcore-Tracks “Streets Of Reality” und “Let The Pistol Smoke” nur unwesentlich mehr Druck hinter den Vocals steckt, macht die Sache nicht besser. Ihren stärksten Moment hat die Crew an anderer Stelle: “Street Poetry” ist Smoothness pur und mit einschmeichelndem Gesang samt betont langsamen Raps gekonnt im Struggle-Segment unterwegs. Womöglich der einzige ernsthafte Grund, sich überhaupt mit dieser maximal mittelmäßigen EP zu befassen.
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