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C-Bo – Til My Casket Drops

C-Bo ist zurück! Das SacTown-Schwergewicht zeigt uns mit seinem neuesten Release, dass die missglückten Alben in den letzten Jahren eine Schwächephase kennzeichneten, die man hiermit für beendet erklärt. Der Cowboy hat seine Linie wieder gefunden.

Gleich das zweite Lied, “Deadly Game”, ist der absolute Höhepunkt. Coole Streicher, windschnittiger Beat und ein C-Bo, der Gift spuckt wie zu seinen besten Zeiten. Der Text des Songs entstand in Zusammenarbeit mit X-Raided, als man sich während eines Bo-“Kurzbesuches” (15 Monate) im Knast begegnete. Dass dieser Kollege ebenfalls nicht gut auf die Cops zu sprechen ist, beschert uns den vielleicht besten C-Bo-Track überhaupt. Das Lied sorgte mit kontroversen Zeilen wie “it’s 187 on the D.A. / cause they ain’t tryin to give a young motherfucker no leeway / yes yes… y’all / one-eight-seven on the whole courtroom, motherfuck em all / you better swing, batta batta swing / cause once you get your third felony, your fifty years you gotta bring / it’s a deadly game of baseball / so when they try to pull you over / shoot em in the face y’all” für ordentlich Ärger im Lande des Sternenbanners. C-Bo verstieß mit solchen Lines nämlich gegen seine Bewährungsauflage, fortan keinen Gangsta-Rap mehr zu machen. Folglich wanderte unser Gangsta Nummmer 1 wieder in den Bau. Und das, weil er in einem Lied phantasiert hatte, einen Bullen zu töten!

Doch mit diesem Song ist es noch lange nicht genug. Alle sind sie dabei und zelebrieren diesen Rap-Meilenstein mit unvergesslichen Auftritten: WC, Spice 1 (Ohrwurm: “none of y’all niggas can fade this / westcoast niggas is the craziest”), die Outlawz, ein brutal-genialer Big Syke im verzweifelten “Raised In Hell”, Schreihals Killa Tay, JT The Bigga Figga, die Mob Figgaz (guter Auftritt, obwohl sie an ihren Mentor lange nicht rankommen), Homegirl Marvaless, Pizzo, E-40, Mac Mall, Laroo, Lil Bo, 151 und ein erträglicher Lunasicc. Für dicke Flows ist also gesorgt, und auch die Beats stehen den Ausführungen dieser hungrigen Rapper in nichts nach: sehr abwechslungsreich, mal dezent, dann wieder mit mächtig viel Wumms, dazu Streicher, düsteres Glockengeläut, die ganze Palette.

Dunkle, düstere, erbarmunslos harte Tracks wie “Boo Yow” erinnern an den 187-Rap aus “Autopsy”-Tagen. Es war nach den faden letzten Scheiben keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass C-Bo so wiederkehrt. Höhepunkt seiner Karriere, ein Höhepunkt auch des Westcoast-Rap. Der Titel “Til My Casket Drops” lässt auf weiter Releases dieser Klasse hoffen.

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