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C-Bo – The Final Chapter

Was soll man jetzt davon halten? Der gute alte 29th Street-Rhyme Spitter ist mal wieder “on the mission for dollars.” Also, immer nur rein in den G-Ride und mal checken, was uns auf dem mittlerweile 7. Album geboten wird. Die Messlatte liegt nach dem “Til My Casket Drops”-Album wahnsinnig hoch; es ist fast zu erwarten, dass C-Bo daran scheitern wird. Und so ist es auch. Die Klavier-geprägte, bassbrummende Hymne “How Many” mit 151 und Lil Ric geht noch in Ordnung. Auch das mit stampfendem Beat versehene “Get The Chips” (mit von der Partie sind Pizzo und Flow) ist recht gut gelungen, vor allem der Hook mit seinen sphärischen Keyboard-Sounds gefällt mir gut.

Die erste Scheißnummer ist das mit Allie Baba eingespielte “Player To Player” – der Chorus ist einfach nicht zu ertragen. Trieft nur so vor Schmalz. Glücklicherweise gehts wieder besser zu, wenn Cocaine, AK und 151 auf “Big Figgas” ins Geschehen eingreifen. Die Musik ist hier wieder sehr (!) reduziert, typische AWOL-Beats mit kalten Synthie-Wellen. Klingt wie ein neuaufgelegter Song von seinen ersten Alben. Und so gehts weiter: erneut stellen Lil Ric und der gute J-Dubb klar, dass sie wie der Sac-Town-König höchstselbst “True 2 Da Game” sind. Was man von Songs wie “As The World Turns” halten soll, weiß ich auch nicht. AP9 von den Mob Figaz macht seinen Job gut, Spice 1 schwächelt ein bisschen, doch was sucht diese Sherelle Fortier im Chorus? Die schnulzt mit verträumter Stimme “round and round as the world keeps turnin’ / my enemies burnin” und wirkt angesichts solcher Aussagen mit ihrem Gesinge irgendwie fehl am Platz. Bevor das Album mit “My True Soldiers” ein recht unrühmliches Ende findet, kann man noch Probable Cauze, Laroo, Raw und den King Pins bei der Arbeit zuhören, die sich, wie jeder Rapper auf diesem Album, mit allzu abgedroschenen Themen abmühen.

Es gelingt C-Bo nicht wie auf früheren Alben die ganz großen, unvergesslichen Songs zu bringen. Songs die vor allem aufgrund ihrer ungewöhlichen Härte hörenswert waren.  Leider lässt sich die Musik von dieser Beurteilung nicht ausschließen: alles irgendwie nicht schlecht, doch im großen und ganzen viel zu wenig. Durchschnittlichkeit, allerorten. Von einem C-Bo-Album darf mehr erwartet werden. Kann er besser, davon bin ich überzeugt.

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