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Bukshot – Welcome To The Ville

Mit den Alben von Bukshot ist es mehr oder weniger immer dasselbe: eine Handvoll Banger, viel Durchschnitt. Hinterher hat man jedenfalls nie das Gefühl, eine wirklich nennenswerte Scheibe gehört zu haben. Sein Debüt bildet da leider keine Ausnahme, und dabei ist “Welcome To The Ville” noch eines der interessanteren Releases aus dem Mobstyle Music Katalog.

Als Rapper ist der Mann aus Louisville/Kentucky nicht sehr aufsehenerregend, weswegen man sich über die zahlreichen Gäste sicher nicht beschweren kann. Besonders die Ruff Side Playaz (= Bake, AK, C-Dog & Tre-Shot) aus dem benachbarten Jeffersonville/Indiana sind hier stark vertreten und im Mega-Posse-Cut “Graveyard Shift” laufen sogar sage und schreibe 14 Gäste auf. Die Beatarbeit teilt sich Bukshot dagegen nur mit Shaun Tique. Es gibt minimalistischen G-Funk, recht düster und im Midtempo-Modus – schlecht klingt das nicht, aber man hat solchen Sound auch schon besser umgesetzt gehört. Echte Höhepunkte sind dementsprechend rar.

Neben der erwähnten Feature-Orgie ganz am Ende muss an erster Stelle das bedrohlich grollende “When I’m In Ya Hood” genannt werden, wo’s darum geht, wie Buk und Bake weit nach Mitternacht mit der Wumme im Anschlag durch feindliches Territorium creepen. Knapp dahinter: “End Of The Rope”, ein eher schwarzhumoriger Track über ein in jeder Hinsicht gegen die Wand gefahrenes Leben. Wenn’s mal etwas ruhiger zur Sache geht, läuft die Sache nicht mehr ganz so glatt.

Mutter (“When Will I See You”) und Vater (“Daddys Bluff”) bekommen je einen Song gewidmet: beide ganz ansprechend getextet, aber nicht zuletzt dank der Hooks ziemlich nah an der Grenze zum Kitsch. Der Rest von “Welcome To The Ville” ist austauchbare Durchschnittsware, der auf jeder Ebene die zündenden Ideen fehlen. Wie gesagt: das scheint bei Bukshot ein grundlegendes Problem zu sein.

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