Bukshot – One More For The Hataz
Bukshot kloppt ein Scheibchen für die Hater raus und fragt sich, wieso es die überhaupt gibt. “When I dropped my first album Welcome To The Ville / people was hating cause they knew it was real / they said it was weak, somebody tell me / why my weak shit sold 5.000 CDs”. Nun ja… der beste Rapper ist er immer noch nicht, aber soundlich hat sich bei dem Mann aus Louisville, Kentucky einiges getan.
Düster angehauchter G-Funk war gestern, “One More For The Hataz” setzt auf bouncigere Klänge. Klassikerverdächtig geht anders, aber ein paar pralle Basslines packt er mit seinen Co-Produzenten Will Key, Tony-Tone und AK schon aus. Wie schon auf dem Debüt gilt aber: jede Menge Durchschnitt und nur vereinzelt gelungene Momente. Den Opener “I’m Still That” zum Beispiel, wo Bukshot klarstellt, dass er seinen Scheiß auf der Straße trotz Familiengründung immer noch geregelt bekommt. Auch der Bonustrack “Loaded” mit The C.A.U.S. (= Tony-Tone, Dre-Ski & Nero) geht gut nach vorne und das komplett paranoide “The Usual Suspect” ist wenigstens interessant getextet. Auf der anderen Seite setzt man sich mit Komplettausfällen wie dem schmierigen “Thinkin’ About You” auch schon mal richtig in die Nesseln. Dann doch lieber “Afraid” oder “Howz It Gonna End”, auch wenn die beiden Songs sich zum Verwechseln ähnlich klingen. Oder “Body Snatchaz” – trotz der totgesampelten Halloween-Melodie.
Bukshots Versuch, sich und den Sound von Mobstyle Musik neu zu definieren, kann man damit wohl als gescheitert bezeichnen. “One More For The Hataz” ist eines dieser South-Alben, die man sich für ein paar Cent mal mit den Warenkorb packt. Und wenn nicht, dann hat man auch nichts verpasst.
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