Bottom Up Wreckords – presents: Tha Day Of Wreckonin

Die Poetic Hustla’z sind vielen sicher von ihren Features auf den Mo Thugs Alben und ihrem 97er Debut “Trials & Tribulations” bekannt. Der Kopf des Trios, Tony Tone aka Tony Tizone, der sich schon zu Mo Thugs Zeiten auch als Produzent der Poetic Hustla’z hervor tat, gründete nach derem Verlassen der Bone Thugs Familie sein eigenes Label mit Namen “Bottom Up Wreckords”. Als Appetizer präsentierte Tone 1999 eine Label Compilation mit dem Titel “The Day of Wreckonin”.

“Ladies and Gentleman of the press if you stay calm you actually will live to write about this” tönt es am Anfang von “Run” aus den Boxen. Und dieser Satz ist dann auch Programm. Der Track geht nach vorn und die Jungs von Strik 9 lassen sich nicht lumpen und ballern zu den ständigen Schüssen im Track ihre ganz eigenen Sprachsalven ab. Auf “Wreckonize” lassen es dann Lady Water, Mr. 2 Silent und Haki krachen, ehe jener Haki mit seiner Kellerstimme auf dem langsam dahin rollenden “Fired Up” das Geschehen ganz allein bestimmt und somit für einen der Hammer der Compilation sorgt. Für die gleichnamige Bonnie & Clyde Hymne schickt Tony Tone neben Lady Water seinen alten Poetic Hustla’z Kumpel Boogy Nikke ins Rennen. Das ist dann zwar raptechnisch keine Offenbarung, aber immerhin gut gemacht. Das gilt auch für “Respect” und das von Lady Water selbst produzierte “My Boo”. Jetzt kommt es zum Bruch auf “Tha Day of Wreckonin”, denn zum Abschluss lässt der Maitre die Non-Rap Artists des Labels ans Mic. So darf sich ein gewisser Tommy an gleich drei Tracks als Producer versuchen. Ras Matunji komplettiert mit “Big Bam Boo”, einem Raggatrack, dann das Album.

“Tha Day of Wreckonin” ist eine hörbare Compilation. Ganz gewiss erfindet Tony Tone das Rap-Genre nicht neu, aber die Produktionen sind durchweg gut, wenn auch wenig innovativ. Die gefeatureten Rapper können sich allesamt sehen lassen. Das Highlight ist hier sicher Haki mit seiner tiefen Stimme, aber auch Lady Water erfüllt mehr als nur die obligatorische Frauenquote. Nur der R’n’B Anteil fällt etwas zu hoch aus, bleibt aber das einzige Manko der Compilation.

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