Boss Scrilla – Mr. Heatmizer
Boss Scrilla wird dem ein oder anderen vielleicht durch seine Connection zu Bukshot ein Begriff sein. Die Tatsache, das sein eher unspektakulärer Song “Mad At Us” auf Buk’s “No White Flags”-Album Verwendung gefunden hat, stellt nach allem was ich weiß bislang auch den größten Höhepunkt in der Karriere des selbstbetitelten “Mr. Heatmizer” aus Louisville dar.
Ganz anders sieht es da schon mit diesem reichlich uninspirierten Album aus dem Jahr 2000 aus. Konstant austauschbare Beats von einem gewissen Shock Cee, vom Textlichen her eine regelrechte Klischeeorgie irgendwo zwischen “Bounce Bounce” und “Thug Nigga”, passend dazu planlos wirkende Brüllraps von Boss Scrilla und lethargischer Support von Leuten wie Boss Man, Father Jah, Lil Mike und Jay Hollywood. Das gut nach vorne gehende “On The Run” haken wir mal als hörenswert ab, “Blucka”, “Knockin Muthafuckas Out” und “B-O-S-S” mögen in angedudeltem Zustand auch noch zu ertragen sein – doch bei Totalaussetzern wie “Zero Zero” und “Lou.Ky” ist endgültig Schluss mit lustig. Peinlich auch, dass man es im plumpdreisten “I Can’t Stand It” mit S-N-L auch noch nötig hat einen auf Tupac zu machen, was die Wertung gleich noch einmal einen Punkt tiefer in den Keller rutschen lässt.
Wie gesagt: Boss Scrilla taugt wohl eher zum Backup-Rapper, auf Albumlänge gestreckt dröhnt einem schnell der Schädel bei so viel Nichtkönnen.
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