Boss Dog – A G’s Life Ain’t EZ
Auf’s Nötigste reduzierter, einfach gestrickter Street Rap dürfte ohnehin nicht jedermanns Sache sein, und was Boss Dog aus St. Louis, Missouri auf seinem Album “A G’s Life Ain’t EZ” von sich hören lässt, erweist sich stellenweise als besonders schwer verdauliche Kost. Die Produktionsarbeit klingt jedenfalls – zurückhaltend formuliert – nach ganz, ganz wenig Budget.
Amateurhafte Beats dröhnen hier also neun Tracks lang relativ abwechslungsarm vor sich hin, abgerundet wird die rustikale Klangweise durch unheilvolle Soundflächen und kalt quietschende Soundeffekte aller Art. Stellenweise klingt das gar nicht übel, nur wer auf produktionstechnische Feinarbeit Wert legt, sollte um dieses Album doch lieber einen weiten Bogen machen. Um einiges souveräner klingen da schon die Vocals des Westside Mobsters, die in ihrem gemeingefährlichen Tonfall einen ziemlich authentischen Eindruck machen. Vom Wunderflow sind wir zwar noch weit entfernt, doch können sich diese charakteristischen, gut auf die harschen Inhalte eingestellten Raps auf jeden Fall hören lassen.
Gut gelungene Songs wie das dunkel wabernde “This Is The Mobb” und die keinen Deut weniger krassen “Yum Yum For The Yayo” und “Born Killa” wecken Hoffnungen auf weitere Aufnahmen – mit etwas professionelleren Beats. Dann nämlich könnte der auf “A G’s Life Ain’t EZ” angepriesene Westside Mob Style durchaus Schule machen.
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