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Boogiemonsters – God Sound

Nach ihrem starken Debütalbum “Riders Of The Storm” aus dem Jahr 1994 präsentieren sich die Boogiemonsters diesmal in stark dezimierter Form. Das ursprünglich aus Jamaika stammende Brüderpaar Yodared und Myntric ist abgesprungen, zurückgeblieben sind damit nur noch Vex und Mondo. Und die beiden machen in etwa da weiter, wo man drei Jahre zuvor stehengeblieben ist – auch wenn der Sound die persönliche Note des Erstlings weitgehend eingebüßt hat. Im Angebot: organisch gewachsener Hörstoff der sich weich ins Ohr legt und natürlich auch mit einer ordentlichen Portion Message daherkommt.

Die kleine aber feine Interlude “…And Then What?” gibt hier die Richtung vor und stellt von vornherein klar, dass die Boogiemonsters sich nicht noch einmal aufgerafft haben, um in anbiedernder Manier die marktüblichen Binsen zum Besten zu geben. Stattdessen liegt das Augenmerk auf fein verreimten, tiefschürfenden Gedanken zum Zustand nicht nur der eigenen Subkultur sondern auch der Welt im Großen. Das als Videosingle ausgekoppelte “The Beginning Of The End” zeichnet das düstere Bild eines amerikanischen Überwachsungsstaats von orwell’schen Ausmaßen und bezieht seine Sogkraft auch aus dem Brückenschlag zur biblischen Offenbarung des Johannes. Da darf der zweite Part des Großhits “Mark Of The Beast” natürlich nicht fehlen, wenn wir den Boogiemonsters Glauben schenken wollen geht’s in God’s own country ohnehin zu wie in “Sodom & Gomorrah”.

Das Duo macht also keinen Hehl aus seinem christlichen Background, tut dies aber ohne penetrant zu predigen und setzt vielmehr auf persönliche Eindrücke und Empfindungen. Das mit John Doe eingespielte “Whistles In The Wind” setzt einen angemessenen Schlusspunkt unter ein stilles, nachdenkliches Album.

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