Boo Banga – Make It Out The Hood
Er hat die Stimme, die Themen und mit “Make It Out The Hood” auch das Programm: Pennsylvania-Rapper Boo Banga beweist mit seinem in Eigenregie veröffentlichten Erstwerk eindrücklick, dass wir uns um brauchbaren Nachwuchs an der Ostküste auch weiterhin keine Sorgen machen müssen.
Große Klasse, wie der reimgewandte Newcomer in “I’m The Best” aus den Startlöchern schießt, im prall produzierten “Same Shit” seine Hood ganz genau unter die Lupe nimmt, mit “We Can Have It” eine über alle Zweifel erhabene Durchhalteparole ausgibt und im düster rumorenden “Why You Leave Me” in klagendem Tonfall seine vaterlose Kindheit aufarbeitet. Leider wird der Gute dann doch ab und an von Beats im Stich gelassen: das unerwartet westcoastige “I Just Wanna Luv U” ist genauso deplatziert wie der Titel vermuten lässt, “Feel My Pain” kommt nicht minder schmierig daher, auch “I’m Ridin'” und “Let Me Kill ‘Em” machen einen eher kargen Eindruck. Trotz dieser Anfangsschwierigkeiten macht Boo Banga hierinsgesamt einen sehr frischen, aufgeweckten Eindruck – man hört dem Album regelrecht an wieviel Mühe, Überlegung aber auch Hoffnung man in es investiert hat.
Bleibt zu hoffen, dass man auch in Zukunft am Ball bleibt und für die Folgescheibe noch mehr auf die Beats achtet. Besonders Freunde des Wu Imperiums sollten Boo Banga eine Chance geben…
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