Big Rat – Money, Mackin’ & Murder
“The moral of this album is fuck the world 4x!” – so kommentiert Big Rat sein über Concrete Poetry Records erschienenes Debütalbum im Booklet. Der ursprünglich aus den Hunters Point Projects von San Francisco stammende, jetzt in Denver/Colorado sesshafte Rapper gibt sich denn auch alle Mühe dieses Lebensgefühl rapgerecht zu transportieren.
Über schroffen, reduzierten Beats von DJ Fame (Deuce Mob) und Dragon E (G.S.O.M.) mit leichten West-Einflüssen gibt’s souverän geflowte Street Tales über ein Leben in steter Armut und Gefahr. Die angenehm klischeefreien “Out Of Control” und “Who’s To Blame” punktem mit hartem Realismus, in “Combat (Part 2)”bekommt die Staatsgewalt ihr Fett ab, für das splattrig angehauchte “The Reeper” wurde die gute alte Halloween-Themeline noch mal aus der Mottenkiste gekramt, wogegen die vergleichsweise simpel gestrickten “Tell Me Bout Some $” und “Money Talks” wie die Songtitel schon erahnen lassen die unverzichtbare Monetenjagd zum Thema machen. “Money, Mackin’ & Murder” ist wie aus einem Guss inszeniert, mit Lil Fat Rat, Reddy Red und Dragon E überschaubar gastbesetzt, auf Dauer vielleicht einen Tick zu überaschungsarm geraten und mit ein paar Skits – sieben an der Zahl – zuviel versehen.
Macht insofern nicht viel, weil Big Rat sich doch deutlich von den karikaturistischen Ghettoschilderungen allseits bekannter Kollegen abgrenzt und nicht über irgendeinen, sondern über seinen Struggle rappt.
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