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Big Mo – Life Courage Death

Das Cover im Down South Stil täuscht: Big Mo kommt aus Toronto und vertritt den hohen Norden mit einer Mischung aus clubtauglichem Material und mafiös angehauchtem Straßenrap. Passenderweise hat er gleich zwei namhafte italienischstämmige Unterstützer bei der Hand. Zum einen Matteo Di Maria aka M1, den Schöpfer von “Electronic Funk”, der sich hier spaßeshalber auch mal im Rapbereich versucht. Zum anderen Frankenstein, der nicht erst seit “UV” zu den bekanntesten Szenevertretern aus “T-Dot” gehört und das Produzententeam zusammen mit DRK und 2Rude komplett macht.

Keine schlechten Voraussetzungen eigentlich, wobei “Life Courage Death” am Ende handwerklich zwar ganz gut gemacht, sonst aber kaum der Rede wert ist. Frankensteins Piano/Streicher-Stück “Concrete To Concrete” ist symptomatisch für die Scheibe. Solide, geradlinig, mit dem richtigen Gespür für Atmosphäre – aber irgendwo halt doch nicht mehr als ein Aufguss vom Aufguss. Fans von Mobb Deep werden besonders “Snakes & Ladders” und “Reaction To The Game” mögen, wo Mo abgesehen vom Storytrack “Safe Sex” raptechnisch am meisten Eindruck hinterlässt. Die Partytracks liegen ihm dagegen überhaupt nicht: “We Came To Party”, “Da Hype” und “Radioactive” mit Rapperin Potion sind reine Skipware und passen auch kein Stück zum Gesamtkonzept.

Zwischendurch wird noch nach der einzig wahren “Hip Hop Queen” gesucht, einem Homie hinterhergetrauert (“No More Pain”) und an der Seite von Kutchie und Colossus verbales Schattenboxen betrieben (“Neapolitan”) – kann man alles machen, muss aber niemand gehört haben.

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