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Big Intentions – S/T

 

Das Südstaatennest Bearden/Arkansas hat gerade mal 1.000 Einwohner und ist die Home Base von Big Intentions, der mit “Nuthin’ But The Finest” bereits auf ein Album zurückblicken kann. So geruhsam wie zu Beginn im smooth gehaltenen “T.H.U.G.” geht es auf der vorliegenden Scheibe selten zur Sache, es dominieren crunkbeeinflusste Klänge mit schnellen, aggressiven Raps. Big Intentions hat eine markante Raspelstimme und ein halbes Dutzend Kleinstadtfeatures als Verstärkung im Schlepptau – darunter auch Kain M Daddy, der damals noch in Magnolia, AR zugange war.

Mit “I Ain’t Fucked Up”, “64 Hard Bars”, “Get Your Weight Up” und der Staatenhymne “We Be Ballin Pt. 2″ hat die Scheibe gleich eine ganze Reihe böser Brecher im düsteren  Soundgewand zu bieten. Dafür verantwortlich sind Jon Boy, Chad Launius und Beau Pettit von Genius Myndz Productions, die gut ausproduzierten Sound präsentieren, der sich von der Machart her auch problemlos ein paar Jahre früher einordnen ließe. Was die Gäste angeht, überzeugt vor allem Redavich mit seinem seelenruhig absolvierten Auftritt in “Life Goes On”. Mit der Rapperin/Sängerin Heaven Sent wird außerdem der neueste Zugang der Southern Soil Family vorgestellt. Die Dame kann Balzgesang (“The One That You Need”) genauso gut wie Pöbeleien (“Thowed At Us”) – alles in allem also eine gute Ergänzung.

Abgesehen von der arg poppigen Single “Victory” eine durchaus brauchbare Gesamtvorstellung von Big Intentions, der es sich im Übrigen nicht nehmen lässt, in so gut wie jedem Track sein Kuhdorf zu representen. Ballin’ out of control in Bearden, Arkansas – das kann man sich schon mal anhören.

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