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Big Bud – In Bud We Trust

 

Erstes Soloalbum für Big Bud und in diesem Fall sollte man sich unbedingt an die Originalversion von 2003 halten. Die zwei Jahre später von Small Wurld Records nachgeschobene ‘Special Edition’ wurde jedenfalls so krass zusammengestrichen, dass sie mit dem ursprünglichen Release nicht mehr wirklich was zu tun hat. Nicht genug damit, dass man die Anzahl der Songs kurzerhand halbiert hat. Zugunsten der Radiokompatibilität wurden dabei vor allem die Hardcore Tracks geopfert – und gerade die machen auf “In Bud We Trust” eigentlich am meisten her.

Die beste Beschreibung seines Styles liefert der Zottelkopp mit dem wirren Coverblick gleich selbst: “Much like a massive gator erupting suddenly from the dark waters of a north Florida swamp, the raw, explosive energy of rapper Big Bud is awesome to behold”. Kann man genau so stehen lassen, denn Fakt ist: wo die Monsterstimme aus Gainesville durchpflügt, wächst so schnell kein Sumpfgras mehr. Und das gilt wie gesagt vor allem für die exklusiv auf dieser Version zu hörenden Tracks der härteren Sorte, wie gleich zum Auftakt das bassgewaltige “Nothing To Lose”, in dem Big Bud nicht nur raptechnisch ordentlich am Rad dreht. In der gleichen Liga spielen die Überfall-Story “Lick” mit der arrogant-gelangweilten Rapperin Muffy und natürlich das düstere “Death To My Enemies”, wo in der Hook ein gewisser Fat Cuz mit Ragga Vocals zusätzlich einheizt. Als Gesamtpaket mit am gelungensten ist und bleibt allerdings “Trapped”, ein atmosphärischer Songkoloss aus der Struggle-Abteilung, mit dem Bud nochmal klarstellt, dass man ihn auf keinen Fall auf seine Stimme reduzieren sollte.

Soviel Eindruck macht die Scheibe nicht durchgehend, schwächere Tracks wie “Lesson #1″ oder “Shake It” gehören bei so einer Spielzeit aber wohl einfach dazu. Wobei sich das aus Trump Tight, Big Sid, Lonnie und Ali von 3rd Level Productions zusammengesetzte Producerteam insgesamt weniger Schwächen erlaubt, als befürchtet. Freunde des gepflegten Crunk-Sounds kommen in den Songs mit SCAR und Southern Royalty garantiert auf ihre Kosten. Und im Bonus “Fire Dis Bitch Up” aus Strugglazz-Zeiten sowieso –  unter diesem Namen ist Bud zusammen mit Shorty Roc Ende der 90er ins Rapgeschäft eingestiegen.

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