B-Legit – Hempin’ Ain’t Easy
Vertretern des Gangsta Rap wird von Kritikern meist vorgeworfen, dass ihre lyrischen Ergüsse zu beliebten Themen, wie Huren, Geld, Gewalt und Drogen viel zu simpel gestrickt seien. B-Legit, seines Zeichens Mitglied von Vallejos Vorzeige-Crew The Click, macht sich nun auf seinem dritten Soloalbum auf, um diesem Vorurteil mit der eindeutigen Aussage “Hempin’ Ain’t Easy“ entgegenzuwirken.
Unterstützung dabei bekommt der Mann mit der einzigartigen Stimme und dem zurückgelehnten Flow von hochkarätigen Namen der West- und Südseite, welche ihm aber bis auf die Kollegen von der Click, Lil Keke und den ewig-thuggenden Mack 10 allesamt nicht das Wasser reichen können. Ebenfalls nicht gerecht werden ihm in vielen Fällen leider auch die Beats, welche zwar schön funky und clean rüberkommen, letztendlich aber zweitklassige, schon hundertmal (besser) gehörte Ware bleiben. Lediglich “Hood Ratz & Knuckle Headz” und “The Game Is Cold” stechen aus dem musikalischen Einheitsbrei hervor: in Ersterem lässt Ant Banks die Synth-Strings bedrohlich vorwärts treiben und die Click geht ihrerseits kompromisslos zur Sache. Zweites besticht durch weite, ätherische Klangteppiche, lediglich Schnüffel Hundi Hunds Part ist nicht gerade eine der Glanzleistungen seiner Karriere, aber sowas kann ja verkraftet werden. Vorallem da B-Legit selbst ganz gut aufgelegt zu sein scheint und mit seinen übertriebenen Ganoven- (“I never had a bad case, check my fat on that / I spend a rap, I bet my lawyer peeped that bat”) und Ludenstories (“This really even ain’t called sex to me / just a way for them to bring the checks to me”) zu überzeugen weiß.
Wem das reicht, der macht mit dieser CD, wenn er sie für ‘nen Euro findet, sicher keinen Fehler – ein wenig kurzweilige Unterhaltung ist da allemal drin. Recht viel mehr aber auch nicht…
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