B. Hill – Guaranteed
Throwback-Sound gab es in den Nullerjahren zur Genüge, so gesehen hält sich der Einfallsreichtum von “Guaranteed” schon sehr in Grenzen. Wenn es überhaupt etwas gibt, was B. Hill von der Masse abhebt, dann die Tatsache, dass er aus Nashville/Tennessee kommt. Boom Bap mit betont bodenständigen Texten ist nun wirklich das Letzte, was man mit dieser Stadt in Verbindung bringt.
B. Hill rappt über seinen Job, der kein Geld bringt, über seinen Traum, als Emcee die Welt zu bereisen und zwischendrin natürlich auch über Freude und Leid mit den Frauen. Die Qualität: schwankend. Partytracks (“Give It To Ya”) und Battlekost (“Shut Ya Face”) scheinen ihm weniger zu liegen, mit dem an Nelly’s “Hot In Herre” erinnernden “Give Me Some Mo'” ist der Tiefpunkt des Albums auch schnell ausgemacht. Wie das zusammenpassen soll, Nelly und Throwback? Ganz einfach: das Beatpaket, dass C.R.I.S.I.S. seinem Kollegen geschnürt hat, soll’s irgendwie doch allen recht machen. In “No Other”, “Insight #11″ und “What’s The Reason” dominieren dann allerdings relaxte Beats und aufgeräumte Lyrics. Besonders das mit einer verträumt vor sich hin pluckernden Gitarre versehene “The Best Idea” macht was her, passenderweise kann B. Hill hier auch gleich seine Storytellingkünste unter Beweis stellen.
Wenn man noch nie etwas von J. Rawls und B.U.K.A. Entertainment gehört hat, dann geht ein Album wie “Guaranteed” wahrscheinlich vollkommen in Ordnung. Andernfalls kann es sehr schnell sehr langweilig werden. Garantiert.
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