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B. G. Evil aka Malikeye – One Flew Over The Cuckooz Nezt

Killa Valley Entertainment hat um das Jahr 2000 herum eine kleine, im Nachhinein muss man sagen: deutlich überschätze Hochphase. Der größte Trumpf der nordkalifornischen Plattenschmiede ist mit Sicherheit das rappende Maschinengewehr Young Droop, aber auch Artists wie Kaoz The Assassin und die Moonshine Bandits tragen ihren Teil zum kurzzeitigen Hype bei, ganz zu schweigen von stattlich gastbesetzten Compilations wie “Controversy Sellz” oder “Underground Hittaz”. Bis auf Young Droop’s bombastischen “Moment Of Impakt” sicher alles kein Material für die Ewigkeit, aber nichtsdestotrotz angenehm frischer Wind für die matten Ohrer gelangweilter Westcoast-Hörer.

Und dann ist da eben noch ein Album wie das vorliegende “One Flew Over The Cuckooz” von B.G. Evil: eine zähflüssiges, entsetzliches ödes Stück Musik, das den innovatorischen Drive des Labels doch gleich wieder arg relativiert. Zum einen ist B.G. Evil ein nur mäßig talentierter Rapper, der zum anderen nichts zu erzählen und sein ganz persönliches Trauerspiel zu allem Überfluss auch noch mit einer ganzen Shitload von auch nicht unbedingt motiviert wirkenden Gästen zu zelebrieren gedenkt. Die hingehuddelten Beats gehen größtenteils auf’s Konto von Lunatik Assassin und Romeo – der beste Beitrag kommt allerdings von Laze Loccz, der in “Hated” einen Minimalismus fährt, der dem Album als Gesamtwerk sicher nicht schlecht getan hätte.

Schön wär’s gewesen – stattdessen hangelt man sich dann eben von Langweiler zu Langweiler, lässt ab und zu einen gesschwindigen Vers springen und darf ansonsten ganz froh sein, dass immerhin mittelmäßige Tracks wie “Game” oder “When I Say Killa” (mit einem pflichschuldigsten Auftritt von Young Droop) die Scheibe vor dem Schlimmsten retten. Wie dem auch sei: hier wird über kein Kuckucksnest sondern nur auf die Schnauze geflogen…

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