Awesome Dre & The Hardcore Committee – You Can’t Hold Me Back
So wie viele Leute sich aufführen, könnte man fast meinen Eminem sei so etwas wie ein Pionier in Sachen Detroit Rap – doch als Marshall noch im pinkfarbenen Alf T-Shirt durch den Trailerpark spazierte waren Artists wie Kaos & Mystro, Bombshell, DMW oder der von mir favorisierte Awesome Dre längst dabei Detroit auf die Raplandkarte zu pinnen.
“You Can’t Hold Me Back” ist Awesome Dre’s erstes Album, und es ist ganz im Sinne des Titels geringfügig besser als der (ebenfalls nicht zu verachtende) Nachfolger “A.D.’s Revenge”. Es wäre müßig dieses Gesamtkunstwerk nun Track für Track auseinanderzunehmen, so sei denn zusammenfassend gesagt dass es hier nicht einen einzigen Ausfall zu vermelden gibt und nahezu jeder Track mit Unmengen von Scratches und hervorragenden Samples bestückt wurde, so dass die Gruppe sich wohltuend von der breiten Masse der rappenden Gangster in den frühen 90ern abhebt. Auf “You Can’t Hold Me Back” hat die clevere Produktionsweise Methode. Die einzigen Mängel des Albums bestehen darin, dass die Tracks getrost etwas länger sein könnten und dass Priority den Käufern der Vinylversion einmal mehr einige Tracks vorenthält.
So kommt es nicht von ungefähr dass Awesome Dre und sein Kumpan Tony Tone in Detroit seit jeher einen ausgezeichneten Ruf genießen, und ich bin mir sicher, dass viele spätere Rapper aus D-Town sich vom Sound dieser Pioniere inspirieren ließen. Esham erwähnte A.D. auf seinem “Repentance” Album und auch Violent J von der Insane Clown Posse (früher Inner City Posse) zollt Dre Respekt wenn er in einem Interview mit dem Murder Dog Magazin meint: “I look at Awesome Dre. He was one of the greatest of all time in my book. Fuck that, he was the shit.” Zu guter letzt frage ich mich welche Geschichte hinter “I Don’t Like You” – einem Disstrack an Kool Moe Dee – steckt und was wohl aus Tony Tone geworden sein mag, der Gerüchten zufolge im Gefängnis erstochen worden sein soll.
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