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Artifacts – That’s Them

The Artifacts, “Who’s This”? – mag so manches Greenhorn sich fragen und damit auf Seiten traditionsbewusster EC-Fetischisten nur ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen. Die Artifacts: das sind mit Tame One und El The Sensei zwei von New Jersey’s Feinsten, die mit ihrem aus dem Jahre 1994 datierenden Erstversuch “Between A Rock And A Hard Place” schon einen kleinen Classic in ihrer Discographie vorweisen können und volle drei Jahre später jetzt endlich neuen Stoff nachlegen. Auch wenn sich einfach nur alles und jeder auf dem absteigenden Ast zu befinden scheint: das wortgewandte Team aus Brick City lässt sich nicht irritieren und zieht ohne falsche Kompromisse sein ganz eigenes Ding durch.

Robuste Beats, überlegt gewählte Samples und natürlich wieder Rhymeplay bis einem die Ohren glühen. Das Rezept geht vor allem im bangenden “The Ultimate” auf, einem Song aus der Feder von Baby Paul den ich seinerzeit auf schwerster Rotation laufen hatte und der im lohnenden ‘Showbiz Remix” fast noch mehr hermacht als in der Originalversion: “you know the time when we rock the spot / Artifacts New Jerus catch wreck and get the props / you know the time when we rock the shit / Tame One and MC El we be the ultimate” – ich kann euch sagen, hier steppt der Bär! Auch sonst gibt’s dicken Sound “To Ya Chest”. Die Beats kommen von Leuten wie Gruff Rhino, Lord Finesse und Shawn J-Period, für die Reime zeichnen sich die wortwitzigen Artifacts höchstselbst verantwortlich. Mit Lord Finesse und Brand Nubian’s Lord Jamar wird auch mal eine “Collaboration Of Mics” begangen, doch so richtig schweißtreibend wird die Sache erst in durchweg hochklassigen Nummern wie “Return To Da Wrongside”, “Skwad Training”, “The Interview”, “Art Of Facts” und selbstverständlich “Ingredients To Time Travel” mit Lines wie “if I had it my way / every wack MC would die friday / making saturday / a better day”.

Dass die Artifacts HipHop nicht neu erfinden steht außer Frage. Doch wenn ich ehrlich bin ist mir so ein rundum kompaktes Album um einiges lieber als experimentell betriebenes Segeln zu unsicheren neuen Musik-Ufern. Tja, “That’s Them” und “This Is Da Way”, so sieht’s aus…

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