Antonious – Principalities
Nachdem er 1998 mit “Good Vs Evil” direkt für einen kleinen Labelklassiker sorgen konnte, meldet sich mit Antonious einer der besten Rapper von Grapetree Records schon nach kurzer Auszeit wieder zurück. “Principalities” ist ein typisches Sophomore-Album: ohne große Veränderungen und vielleicht gerade deshalb nicht exakt auf Augenhöhe mit dem Vorgänger-Release.
Das Erste was auffällt, ist die Abwesenheit von Prime Minister, der beim letzten Mal noch mehrere Auftritte verzeichnen konnte. Diesmal beschränkt sich der Support auf insgesamt sieben Background-Sänger, die dem tendenziell leicht seichten Markensound von Antonious ihren Stempel aufdrücken. Und das ist gar nicht negativ gemeint, denn “Principalities” hat mit Justin Daniels und Trevern Mazique zwei absolut fähige Beatmacher in den Credits stehen und bietet von allem etwas. Das düster nach vorne gehende “Strain” würde einem Legendary Traxster zur Ehre gereichen, in “My Family” zelebriert man nostalgische Heimeligkeit, “Slippin'” und “Life Without Pain” pushen auch mal ausgiebig den Struggle-N-Pain-Button.
Auch wenn die erste Scheibe als Gesamtpaket einen Tick besser war: mit seinen präzisen Raps und den sinnigen, religiös gefärbten Lyrics kann Antonious hier gleich die nächste Visitenkarte seines Könnens abliefern. Unverzeihlich bloß, dass man aus dem Wahnsinnsbeat im Intro nicht gleich einen kompletten Track gemacht hat…
No Response
Leave us a comment
No comment posted yet.