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Akseann – Welcome To The Undaworld

 

Diesmal geht es in die Unterwelt von Baton Rouge, Louisiana. Der Routenführer Akseann könnte einigen Kennern von seinen Gastauftritten bekannt sein, die er immer wieder mal für das Label Dirty Harry Productions aus Clarksville, Tennessee beigesteuert hat, welches zum Beispiel die hartgesottenen Hobby-Hinrichter von Guillotine ans Tageslicht gebracht hat. Die ‘Akseann’, die hier geboten wird, ist alles andere als hartgesotten. Den typischen, bosshaften Bounce aus den von Morast übersäten Sümpfen Louisianas hört man hier nicht oft. Beim durch feindselig anmutenden Pianoeinsatz und Verderben einleitende Streicher alle Hasser unter Wasser ziehenden “This Is For Ma Soldiers” gibt’s genau das. Auch die durch den Bass den Raum zum Schütteln bringende, vor sich hin orgelnde Warnung “Stop Playin” vermittelt einen nicht geringen Hauch von Animosität.

Dieses gut aufgehende Muster findet sich auch noch beim pfundig pumpenden “You’ll Lose” und beim unüberhörbar nach alten No Limit-Tagen klingenden “Shut It Down”. Die hier verwendeten Klangelemente gab es auch bei Mystikals “Round Out The Tank” von dessen “Ghetto Fabolous”-Album zu hören. Ansonsten muss man hier sehr oft durch seichtes Süßwasser schwimmen. Egal ob die zu Mikropartikeln abgedroschene Anbandelhymne “Roll With U”, das seifig-schleimige, schmachtende Akustikgitarren im Latinostil verwendende “What U See” oder das einen ins weinend jämmerliche Tränental stürzende “Neither One Of Us” – allesamt kurbeln den Handel mit Ohrenstöpseln an. Ebenfalls an Erbärmlichkeit kaum zu überbieten – “The World Is Mine”, die lachhafte, größenwahnsinnige Ode an alle erdenklichen Supermodels, die er flachlegen will. Nicht minder saft- und kraftlos kommt die Rauch- und Saufanimation “Swell 4 Me” um die Ecke. Und auch “Angels” befindet sich zumindest im Dunstkreis von Kitsch und Kullertränen. Jetzt aber weg von diesem sauer aufstoßenden Schund hin zur Schlussbeurteilung.

Wie bereits erwähnt, präsentiert sich Akseann ab und an in einer Manier, die an frühere No Limit-Geschichten erinnert. Dies sind die Tracks, welche “Welcome To The Undaworld” noch einigermaßen retten. Doch im Gegensatz zu den damaligen Panzersoldaten fehlt es ihm an einer charismatischen Art und Weise, seine Texte vorzutragen. Dies, in Kombination mit seiner Allerweltsstimme, sorgt für eine nicht sonderlich weit reichende Aufmerksamkeitsspanne meinerseits ihm gegenüber. Diese Region hat haufenweise besseres Material hervorgebracht.

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